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Mieses Betriebsklima in Bundesagentur für Arbeit

Archivmeldung vom 22.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Verwaltungszentrum der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg – Sitz der Zentrale, des IT-Systemhauses und des Service-Hauses
Das Verwaltungszentrum der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg – Sitz der Zentrale, des IT-Systemhauses und des Service-Hauses

Von Nicohofmann - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7852048

In der Bundesagentur für Arbeit (BA) herrscht ein schlechtes Betriebsklima. Das hat eine Umfrage unter 2.000 Führungskräften ergeben. Der "Spiegel" berichtet darüber. Immer wieder benoteten Mitarbeiter demnach die aktuelle Lage im Haus mit der Note vier oder schlechter.

In Kommentaren hieß es: "Wir haben eine Kultur des Misstrauens." Oder: "Wertschätzung ist seit Jahren nicht erkennbar." Ein anderer Kollege hielt fest: "Wir haben viele Hochglanzbroschüren, die gelebte Wirklichkeit sieht anders aus."

Der BA-Vorstandsvorsitzende Detlev Scheele räumte die Probleme in einer "Videobotschaft", die im Intranet der Behörde veröffentlichte wurde, ein. Die Befragung sei "eher schlecht" ausgefallen, sagte er. "Auch mit Noten zwischen fünf und sechs, das entspricht einem blauen Brief, und die Versetzung ist gefährdet." Seine Sprecherin nannte die Ergebnisse eine "ganz schöne Ohrfeige".

Wie der "Spiegel" in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, will Scheele die Umfrageresultate auf Strategiekonferenzen und einem Führungskongress aufarbeiten. "Ich werde dafür die Verantwortung übernehmen, dass die richtigen Konsequenzen gezogen werden." Für die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Sabine Zimmermann, sind die Ergebnisse nicht überraschend: "Arbeits- und Leistungsdruck kennzeichnen Agenturen für Arbeit und Jobcenter seit den Hartz-Reformen", sagte sie. "Statt Zahlen und Kosteneinsparungen müssen wieder der Mensch und die individuelle Betreuung im Mittelpunkt stehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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