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Fairtrade kritisiert Nachhaltigkeitssiegel von Unternehmen

Archivmeldung vom 30.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Initiative für fairen Handel Fairtrade Deutschland kritisiert Nachhaltigkeitssiegel von Unternehmen ohne externe Prüfung als unglaubwürdig. "Wenn Unternehmen zum Beispiel `nachhaltige Bananen` anbieten, die weder fair noch bio sind, fragt man sich schon, was daran nachhaltig ist und warum die klar geregelten Standards nicht eingehalten werden", sagte Claudia Brück aus dem Vorstand von Fairtrade Deutschland dem Nachrichtenportal Watson.

"Wenn Unternehmen eigene Siegel auf den Markt bringen und ihre Produkte selbst auszeichnen, stellt sich die Frage der Glaubwürdigkeit, denn warum sonst lassen sie niemanden Externes draufgucken?" Unternehmenssiegel ohne externe Zertifizierung halte sie daher für ein Marketinginstrument. Bislang sind fünf Prozent des in Deutschland verkauften Kaffees mit dem offiziellen Fairtrade-Siegel ausgezeichnet. Brück warnt allerdings vor den Folgen des Klimawandels für den Kaffeeanbau.

"Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass man 2050 nur noch zehn Prozent der Fläche für Kaffeeanbau nutzen kann", sagte sie. Erst im vergangenen Jahr habe Sturm Eta in Mittelamerika für Überschwemmungen gesorgt und die Kaffeefelder verwüstet. Zudem regne es wegen des Klimawandels nicht mehr dann, wann es regnen soll, was wiederum dazu führe, dass Pflanzen die traditionell angebaut werden, anfälliger für Krankheiten sind. "Die Produzenten bemerken die Folgen des Klimawandels heute schon", so Brück. "Dabei sind sie diejenigen, die am wenigsten zum CO2-Ausstoß beitragen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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