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Flugzeugbauer Airbus wehrt sich gegen Kritik aus Deutschland

Archivmeldung vom 24.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fabrice Brégier Bild: Airbus S. A. S.
Fabrice Brégier Bild: Airbus S. A. S.

Der Flugzeugbauer Airbus wehrt sich gegen die Kritik aus Berlin, Deutschland komme bei Forschung, Entwicklung und Produktion neuer Passagierflugzeuge zu kurz. "Es ist an der Zeit, mit der Schwarzmalerei aufzuhören", sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier gegenüber der "Welt". Er reagierte damit auf einen Streit um eine Anschubfinanzierung für den Langstreckenflieger A350.

Die Bundesregierung hält derzeit Zahlungen von 600 Millionen Euro zurück. Die Förderzusage sei daran geknüpft, dass Airbus "Forschung, Entwicklung und Produktion an den deutschen Standorten bei laufenden und zukünftigen Programmen stärkt und ausbaut", heißt es in Regierungskreisen.

Airbus hatte am Dienstag in Toulouse die Endfertigungslinie für den A350 eröffnet. Das Langstreckenflugzeug soll unter anderem dem Dreamliner des Erzrivalen Boeing Konkurrenz machen. Der Jet soll frühestens im Sommer 2014 auf den Markt kommen. Airbus will allerdings an der derzeitigen Arbeitsaufteilung am A350 nicht rütteln. "Alle A350-Standorte sind mit dem Programm bereits voll ausgelastet", sagte Brégier. Dass Frankreich einen etwas höheren Anteil hat, räumte er ein. Gleichwohl sagte er: "Da die Endfertigungslinie in Toulouse ist, ist es normal, dass der Anteil Frankreichs etwas höher liegt." Unter dem Strich ist aus Airbus-Sicht die Arbeitsaufteilung fair. "Wenn man sich alle Programme anguckt, ist die Arbeitsaufteilung ausgeglichen. Beim A320 haben wir den umgekehrten Weg eingeschlagen und entschieden, dass die Endfertigung in Hamburg mehr Gewicht erhält." Airbus produziert dort derzeit pro Monat 28 Maschinen des Mittelstreckenfliegers, Toulouse dagegen nur 15.

Der viel geäußerten Furcht, Airbus könne immer mehr von Frankreich dominiert werden, trat der Airbus-Chef entgegen. "Wenn man weit weg von Toulouse in Deutschland ist, kann man vielleicht das Gefühl haben, dass Airbus von Franzosen gelenkt wird", räumt Brégier ein. "Aber das stimmt nicht. Okay, ich bin Franzose, aber wenn sie sich mein Team, die Mannschaften bei Airbus anschauen, werden sie feststellen, dass sie komplett international sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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