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"Black Friday"-Streiks bei Amazon für einheitliche Tarifverträge

Archivmeldung vom 27.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Laut Verdi-Sprecher Orhan Arkman zeigt Amazon keinerlei Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten. Das zeige sich daran, dass der Versandhändler seinen Mitarbeitern keine Tarifverträge anbiete, sagte der Gewerkschaftsvertreter dem Nachrichtenportal Watson.

Diese seien jedoch für ein funktionierendes Arbeitsklima nötig: "Tarifverträge bieten den Kolleginnen und Kollegen die Sicherheit, in Fragen des Einkommens und von Maßnahmen zum Schutz ihrer Sicherheit und Gesundheit nicht auf das Wohlwollen von Management und Schichtleitern angewiesen zu sein", sagte Arkman.

Deshalb rief die Verdi vor ein paar Tagen die Mitarbeiter in Amazons Logistikzentren zu Streiks rund um den "Black Friday" auf. Arkman schätzt, dass bis Samstag etwa 2.500 Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen werden. Erste Streiks gab es bereits in Leipzig und Koblenz. Verdi habe einige Siege gegen Amazon einfahren können: "Durch unseren langanhaltenden Arbeitskampf gibt es durchaus viele Verbesserungen für die Beschäftigten, zum Beispiel Lohnerhöhungen, aber mittlerweile auch eine Sonderzahlung", sagte der Sprecher. An den Tarifverträgen hält Arkman jedoch fest, auch wenn Amazon bisher noch nicht mit der Gewerkschaft verhandeln will. "Die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung hat in der Vergangenheit schon ganz andere Gegner in die Knie gezwungen, und auch Amazon wird sich dem letztlich beugen müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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