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Bruttomonatsverdienste und Arbeitszeit im 2. Quartal 2020 gesunken

Archivmeldung vom 11.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Die Bruttomonatsverdienste der Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Deutschland sind im 2. Quartal 2020 durchschnittlich um 2,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung weiter mitteilt, reduzierte sich die bezahlte Wochenarbeitszeit der Beschäftigten im Durchschnitt um 4,7 %.

Der verbreitete Einsatz von Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie hatte negative Effekte auf die Höhe und Entwicklung der Bruttomonatsverdienste sowie der Arbeitszeit, wenngleich das Kurzarbeitergeld die Einkommensverluste für die Beschäftigten zum Großteil abfederte. Die Bruttostundenverdienste wurden hingegen nicht durch die Kurzarbeit beeinflusst. Sie stiegen um durchschnittlich 2,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.

In der Beherbergung sinken Verdienste und Arbeitszeit am stärksten Das Ausmaß der Kurzarbeit sowie die Kontaktbeschränkungen und Geschäftsschließungen aufgrund der Corona-Pandemie haben die einzelnen Branchen in Deutschland im 2. Quartal 2020 unterschiedlich stark getroffen. Die größten Rückgänge der Bruttomonatsverdienste im Vergleich zum Vorjahresquartal sind in den Wirtschaftszweigen Beherbergung mit -18 %, Herstellung von Kraftwagen mit -17 % sowie im Bereich der Reisebüros beziehungsweise Reiseveranstalter mit -15 % festzustellen. Dies ist vor allem auf den durch Kurzarbeit bedingten überdurchschnittlichen Rückgang der Arbeitszeit zurückzuführen, der bei -20 % (Beherbergung, Herstellung von Kraftwagen) beziehungsweise -18 % (Reisebranche) lag. Ebenfalls stark von einer negativen Bruttolohnentwicklung betroffene Wirtschaftsbereiche sind die Luftfahrt, die Gastronomie und auch der Einzelhandel.

Detaillierte und endgültige Daten zu der Entwicklung der Nominal- und Reallöhne für das 2. Quartal 2020 sowie Langzeitvergleiche werden voraussichtlich Ende September 2020 veröffentlicht.

Methodische Hinweise:

Die hier veröffentlichten Bruttoverdienste sind ausschließlich die von Arbeitgeberseite gezahlten Verdienste. Sie umfassen keine Sonderzahlungen (wie z. B. Urlaubsgeld) oder Kurzarbeitergeld. Die Bruttoverdienste und Arbeitszeiten bilden vollzeit- und teilzeitbeschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ("Gesamtwirtschaft") sowie in ausgewählten Branchen in Deutschland ab. Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse aus der Vierteljährlichen Verdiensterhebung für das 2. Quartal 2020.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)


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