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Brexit könnte BASF jedes Jahr 40 bis 60 Millionen Euro kosten

Archivmeldung vom 19.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rareclass, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Rareclass, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union könnte für den Chemiekonzern BASF teuer werden. "Wir rechnen allein durch mögliche Zölle und Tarife, deren Umstellung und Verzögerungen in der Lieferkette mit 40 bis 60 Millionen Euro an Zusatzkosten – pro Jahr", sagte der britische Geschäftsführer von BASF UK, Richard Carter, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Bei dem DAX-Unternehmen wird mit Hochdruck an den Vorbereitungen für den Brexit gearbeitet, mehrere Teams prüfen, welche Konsequenzen notwendig werden.

Die Ungewissheit darüber, wie das Verhältnis von Großbritannien und der EU nach dem Brexit aussieht, macht auch Carter zunehmend nervös. "Wir würden uns wünschen, dass sich die britische Regierung klar positioniert, klar darstellt, was sie will und was sie tun wird, wenn sie nicht dieses Ziel erreicht", sagte der BASF-Manager. "Wir stehen bereit, Änderungen vorzunehmen, wenn wir denn wissen, welche nötig sind. Aber die fehlende Gewissheit schränkt uns ein in dem, was wir auf praktischer Ebene jetzt tun können." Mit seiner Kritik ist der britische Manager nicht allein. Auch andere Wirtschaftsvertreter sind zunehmend verärgert darüber, dass sie nicht wissen, unter welchen Bedingungen sie nach dem EU-Austritt ihre Geschäfte führen können.

"Unternehmen können sich auf vieles einstellen – wenn sie wissen, worauf", sagte Ulrich Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer in London. Aber genau das sei angesichts der Unsicherheit über die Ziele der britischen Regierung nicht möglich. "Das mindert die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Großbritannien."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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