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Handelspartner Hongkong: Deutsche Exporte gingen im Zeitraum Januar bis Mai 2020 um 18,5 % im Vergleich zum Vorjahr zurück

Archivmeldung vom 31.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der andauernde Streit über die Autonomie Hongkongs rückt die frühere britische Kronkolonie seit Monaten in den Fokus der Öffentlichkeit. In der Debatte über Reaktionen auf Chinas Hongkong-Politik geht es auch um die wirtschaftlichen Beziehungen Deutschlands in die Region.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gingen die deutschen Exporte nach Hongkong im Zeitraum Januar bis Mai 2020 um 18,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Für die Gesamtexporte Deutschlands wurde für den gleichen Zeitraum ein Rückgang von 14,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gemessen.

Hongkong belegt mit Exporten aus Deutschland im Wert von 5,9 Milliarden Euro im Jahr 2019 Platz 37 der wichtigsten Abnehmer deutscher Waren direkt hinter Griechenland und Saudi-Arabien. China ist drittwichtigstes Zielland deutscher Güter: Mit einem Volumen von 96,0 Milliarden Euro liegt die Volksrepublik hinter den Vereinigten Staaten (Exporte 2019: 118,7 Milliarden Euro) und Frankreich (106,7 Milliarden Euro).

Rund 74 % der Importe aus Hongkong im März 2020 waren Goldbarren

Die Importe aus Hongkong nach Deutschland erreichten im Zeitraum Januar bis Mai 2020 einen Wert von rund 843 Millionen Euro. Dies ist eine Steigerung um fast ein Drittel (30,1 %) gegenüber dem Vorjahr. Ursächlich dafür sind steigende Importe von Gold in Rohform (Goldbarren): Im März 2020 wurden 5,2 Tonnen Gold im Wert von 245 Millionen Euro aus der asiatischen Metropole importiert. Das entspricht einem Anteil von 73,5 % an den Gesamtimporten aus Hongkong in diesem Monat.

Insgesamt haben sich im März 2020 die Goldimporte nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat wertmäßig fast versiebenfacht: Von 6 Tonnen Gold (182 Millionen Euro) auf 27,3 Tonnen im Wert von 1,2 Milliarden Euro. Eine Ursache könnte die hohe Nachfrage nach Gold als sichere Wertanlage im Zuge der Corona-Krise sein.

Auf der Rangliste der wichtigsten Importländer Deutschlands stand Hongkong mit 1,4 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf Platz 58 hinter Kambodscha, Ägypten und Marokko. Wichtigstes Ursprungsland war die Volksrepublik China (110 Milliarden Euro) vor den Niederlanden (98,5 Milliarden Euro) und den Vereinigten Staaten (71,4 Milliarden Euro). Insgesamt war China im Jahr 2019 zum vierten Mal in Folge mit einem Außenhandelsvolumen von 205,9 Milliarden Euro (Exporte und Importe) Deutschlands wichtigster Handelspartner. Hongkong liegt mit 7,3 Milliarden Euro auf Rang 43. Das deutsche Außenhandelsvolumen Chinas ist damit 28-mal größer als das von Hongkong.

Wichtigste Handelswaren für den Austausch zwischen Deutschland und Hongkong waren 2019 sowohl bei den Exporten (22,6 % Anteil am Gesamtexport als auch bei den Importen (30,1 %) Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse.

Aus China wurden im vergangenen Jahr ebenfalls vorrangig Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse importiert: Hier lag der Anteil dieser Waren an den Gesamtimporten bei 34,3 %. Spitzenreiter bei den Exporten nach China waren Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Anteil von 26,1 % am Gesamtexport.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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