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Deutsche Modehersteller stecken in Schwierigkeiten Glück- und erfolglos von Boss bis Escada

Archivmeldung vom 31.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Peter Smola / pixelio.de
Bild: Peter Smola / pixelio.de

Gerry Weber, Hugo Boss, Escada, Strenesse, Tom Tailor, Esprit, Steilmann: Viele deutsche Modehersteller kämpfen mit Problemen und müssen sparen. "Oft ist die einzige Antwort, die Manager unter Druck finden: Machen wir noch mehr Geschäfte auf. Kurzfristig bringt das mehr Umsatz, vielleicht auch mehr Gewinn. Aber mittel- bis langfristig fügen sie damit der Marke Schaden zu", sagte der frühere Hugo Boss und Joop-Chef Peter Littmann (68) dem am Freitag erscheinenden Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ.

Tatsächlich haben sich viele der Unternehmen übernommen: So hat Gerry Weber zu schnell zu viele eigene Geschäfte eröffnet - und darüber den Großhandel vernachlässigt. Hugo Boss konnte sich nicht wie geplant mit höheren Preisen am Markt durchsetzen, der Vorstandsvorsitzende Claus-Dietrich Lahrs (52) musste gehen. "Käufer wollen nicht nur das nackte Produkt, sondern ein damit verbundenes Gefühl. Wenn Sie es nicht schaffen, dieses Gefühl zu vermitteln, müssen Sie davon ausgehen, dass die Marke nicht relevant ist. Das ist der Fall bei Escada und Strenesse", sagte Littmann im Gespräch mit BILANZ.

Vielen deutschen Marken fehlten "die Coolness, die Modernität, die Einzigartigkeit", sagte auch Annette Weber, langjährige Chefredakteurin der Modezeitschrift "Instyle": "Deutsche Modemarken haben es total verschlafen, einen Grund zu finden, warum man sich mit ihnen identifizieren soll", sagte Weber BILANZ.

Quelle: BILANZ (ots)

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