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Eon kritisiert Entschädigung für Kohlekonzerne

Archivmeldung vom 23.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Neubau des Eon-Kraftwerkes Datteln, Block 4. Bild: Arnoldius / de.wikipedia.org
Neubau des Eon-Kraftwerkes Datteln, Block 4. Bild: Arnoldius / de.wikipedia.org

Eon-Chef Johannes Teyssen kritisiert die milliardenschwere Entschädigung für die Kohlekonzerne beim Kohleausstieg. "Er ist jedenfalls ziemlich teuer", sagte Teyssen dem "Handelsblatt". "Das könnte der Markt auch von selbst regeln."

Dafür würden schon die Investoren sorgen, die vor Investments in Kohlefirmen zurückschrecken, aber auch der CO2-Preis. "Die CO2-Preise werden die Kohlekraftwerke von alleine sehr schnell unwirtschaftlich machen." Die Kohle habe sich "so oder so erledigt".

Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland nach dem Atomausstieg auch der Kohleausstieg beschlossen. Förderung und Verstromung von Kohle werden schrittweise beendet. Im Gegenzug erhalten die Braunkohlekonzerne eine fixe Entschädigung. Bei der Steinkohle gibt es Auktionen. Eon selbst hatte die Kohlekraftwerke schon 2016 an Uniper abgestoßen. Betroffen ist der Konzern aber vom Atomausstieg in Deutschland. Die Kernenergie hält Teyssen, der Ende des Monats abtritt, aber auch weltweit für "erledigt". Er glaube, es werde kein kommerziell arbeitendes Unternehmen wieder in Kernenergie investieren, sagte er. Kernkraft sei "heute zu teuer, zu riskant und politisch zu brisant". Wenn Kernkraftwerke noch irgendwo gebaut würden, dann von Staatsunternehmen, oder mit massiver staatlicher Unterstützung. "Die kommerziell genutzte Kernkraft hat sich erledigt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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