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Patientenschützer werfen Lauterbach "Industrialisierung" der Kliniken vor

Archivmeldung vom 21.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Künstliche Intelligenz (Symbolbild)
Künstliche Intelligenz (Symbolbild)

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Patientenschützer laufen Sturm gegen die geplante Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und werfen den Kliniken "Alarmismus" vor. Lauterbach wolle Pflegekräfte entlasten, "indem Patienten abends nach Hause geschickt und am nächsten Morgen weiter stationär behandelt werden", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Damit befeuert der Gesundheitsminister die Industrialisierung der Kliniken am Patienten vorbei."

Den Krankenhäusern warf Brysch vor, ihre eigentliche Aufgabe, das Heilen kranker Menschen, nicht mehr ausreichend im Fokus zu haben. Es gebe drei Millionen Behandlungen weniger als vor vier Jahren, ein Rückgang von 16 Prozent. "Demgegenüber hat die Zahl der Beschäftigten stetig zugenommen", sagte Brysch mit Blick auf Forderungen der Krankenhausverbände nach Milliardenhilfen vom Staat. "Klinikbetreiber glänzen durch Alarmismus und schaffen nur wenig Transparenz", so der Vorwurf. Da sei es "kaum verwunderlich, dass sich die Bundesregierung bei der Krankenhausreform vor allem auf Träger und Mitarbeiter konzentriert".

Demgegenüber forderte der Stiftungsvorstand ein Zukunftskonzept, das sich "zuallererst am Wohl der Patienten und deren Anforderungen orientiert". Behandlungsqualität, Selbstbestimmung, Fürsorge und Arzt-Patient-Kommunikation müssten elementare Bestandteile des Therapieerfolgs werden, so Brysch in der "NOZ". "Aber genau hierfür fehlen verbindliche Parameter."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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