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Post will nach Porto auch Paketpreise erhöhen

Archivmeldung vom 27.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Nach der Erhöhung des Briefportos will die Deutsche Post auch die Paketpreise der Konzerntochter DHL anheben. "Generell müssen sich die Kunden auf steigende Paketpreise einstellen", sagte Post-Chef Frank Appel der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Schon im vergangenen Jahr habe DHL angefangen, die Preise für Pakete bei den Geschäftskunden und Anfang des Jahres auch bei einem Filialpaket zu erhöhen. Appel sagte zur Begründung, das Unternehmen müsse Lohn- und Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben. Als Marktführer müsse die Post mit ihrer Marke DHL auch zukünftig die Preise erhöhen. "Ich vermute auch, dass sich unsere Wettbewerber daran orientieren", sagte Appel. Mit einem Marktanteil von mehr als 45 Prozent ist DHL bundesweit das führende Unternehmen bei Paketen.

Eine Voraussetzung für die angestrebten Preiserhöhungen sei eine "hohe Qualität", sagte der Post-Chef. "Und schließlich wollen wir auch unsere Mitarbeiter anständig bezahlen und keinen Niedriglohnwettbewerb. Gute Qualität und gute Löhne für unsere Zusteller gibt es aber nicht zum Nulltarif."

Auch Briefe zu versenden, wird bald deutlich teurer. Die Bundesnetzagentur gewährt der Deutschen Post eine Preiserhöhung von mehr als zehn Prozent bezogen auf einen Zeitraum von drei Jahren. "Wir werden in den nächsten Tagen über die zukünftigen Preise für die einzelnen Briefprodukte entscheiden", kündigte Appel an. "Ob es 80, 85 oder 90 Cent für den Standardbrief werden, hängt auch von den künftigen Preisen für andere Produkte wie Kompakt-, Groß-, Maxibrief und Postkarte ab. Glatte Beträge wären sicher von Vorteil."

Der Auswirkungen eine höheren Portos seien für die Bürger "überschaubar", verteidigte Appel die geplante Preiserhöhung. "Umgerechnet auf einen Haushalt geht es um durchschnittlich 23 Cent mehr im Monat. Verglichen mit Preissteigerungen für Strom oder Telekommunikation sei das "nun wirklich eine kleine Summe", sagte der Post-Chef. "Um 23 Cent an anderer Stelle zu sparen, reicht es hin und wieder schon aus, am Nachmittag und nicht morgens zur Tankstelle zu fahren." Die Rivalen der Post im Paketgeschäft wie DPD, GLS und Hermes werfen dem deutschen Konzern vor, durch höhere Einnahmen aus dem Briefgeschäft die Paketsparte zu subventionieren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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