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Deutsche Bank ändert Umbau von Privatkundengeschäft

Archivmeldung vom 15.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main; im Volksmund werden die beiden Hochhäuser auch als „Soll und Haben“ bezeichnet.

Foto: Jürgen Matern
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Bank nimmt Korrekturen an ihrer erst im Frühjahr eingeführten Neuordnung des Privat- und Firmenkundengeschäfts in Deutschland vor. Nach Informationen der "Welt" aus Unternehmenskreisen soll unter anderem die zunächst geschwächte Position des Filialleiters wieder gestärkt werden. Damit reagiert die Bank auf die Unzufriedenheit vieler Mitarbeiter und Kompetenzgerangel auf einzelnen Hierarchieebenen.

Der Zeitung zufolge sollen die Veränderungen Ende der Woche auf einer Führungskräftetagung in Hamburg intern kommuniziert werden. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern. Ein Sprecher bestätigte lediglich das Treffen der Führungskräfte.

Erst im Frühjahr hatte die Bank die Hierarchien in den drei Geschäftsbereichen Massenkunden, Geschäftskunden und Private Banking neu gegliedert. Dadurch erhofften sich die Verantwortlichen um Konzernvorstand Rainer Neske und Thomas Rodermann, den Chef der Privat- und Geschäftskundeneinheit in Deutschland, dass die Führungskräfte einen direkteren Zugriff auf den Verkaufsprozess vor Ort bekommen.

An den großen Standorten sind die Berater für das Massengeschäft, die Geschäftskunden und das gehobene Private Banking seither nicht mehr alle demselben Filialleiter unterstellt. Stattdessen berichten sie an die jeweiligen Regionaldirektoren der einzelnen Geschäftsbereiche. Der Filialleiter blieb zwar formal das Aushängeschild vor Ort, sein Einflussbereich war allerdings erheblich beschnitten. Dies hatte aus Sicht vieler Deutschbanker jedoch weitreichende Nebenwirkungen, schreibt die "Welt" weiter. "Wenn vor Ort irgendetwas verändert werden soll, reden jetzt neben dem Filialleiter immer auch mehrere Regionaldirektoren mit", sagte ein Mitarbeiter. Das habe zu schwerfälligen Entscheidungsprozessen geführt. So mancher Kundenberater sei deshalb frustriert, heißt es weiter. Zumal sich längst nicht allen erschlossen habe, warum es diesen Umbau überhaupt gebraucht habe, und das ausgerechnet in einer kritischen Marktphase mit sinkenden Erträgen in der ganzen Branche.

Selbst im Kreise der Macher der Reform werde eingeräumt, dass man an der einen oder anderen Stelle über das Ziel hinausgeschossen sei. Nun wird an diversen Schräubchen nachjustiert, schreibt die "Welt" unter Verweis auf Unternehmenskreise. Das Personaltableau bleibe zwar unverändert. Doch neben der Stärkung der Position des Filialleiters werde künftig auch auf den Ebenen darüber wieder stärker spartenübergreifend gearbeitet und entschieden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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