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McKinsey oder NGO: Karriereberater Robert Wiblin rät Sinnsuchern zu unorthodoxen Karrierewegen

Archivmeldung vom 04.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Sebastian Bernhard  / pixelio.de
Bild: Sebastian Bernhard / pixelio.de

Altruistische Karriereplanung soll zu mehr Lebenszufriedenheit führen. Spenden oft effektiver als Wechsel in soziales Unternehmen.

Immer mehr Studenten und Berufsanfänger wollen mit ihrer Karriere die Gesellschaft verbessern. Die 2011 gegründet Non-Profit-Organisation 80.000 Hours hilft ihnen dabei, die sozialen Auswirkungen ihrer Arbeit objektiv zu evaluieren. "Wir geben inzwischen jeden Monat 60 bis 80 Karrieren eine andere Richtung", bestätigte Robert Wiblin, Research Director von 80.000 Hours, im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 4/2016). "Ich als Einzelner bringe also alle paar Tage jemanden dazu, etwas Nützlicheres zu tun."

Der Wechsel zu einer wohltätigen Organisation oder in ein soziales Unternehmen ist dafür keinesfalls der einzige Weg - im Gegenteil. "Es ist grundsätzlich schwieriger, mit einem Unternehmen direkt ein Problem der Ärmsten zu lösen", erläuterte Wiblin. Effektiver sei oft, in einem gut bezahlten Job verdientes Geld zu spenden und 'Earning to Give' zu praktizieren.

"Das empfehlen wir Leuten, die eher Fähigkeiten zum Geldverdienen haben, als genau zu wissen, welches Problem sie lösen wollen. Wenn jemand sechs- oder siebenstellig verdienen kann, aber sich weder für Advocacy noch Forschung eignet, sagen wir: Denk über 'Earning to Give' nach." Wer sich letztlich für diesen Weg entscheide, spende oft über die Hälfte seines Einkommens.

Das Wichtigste sei, nichts zu überstürzen und Geduld zu haben. "Wir raten den Leuten, ihre Karriere als ein Spiel auf lange Zeit zu betrachten und sich erstmal in Position zu bringen", erklärte der studierte Genetiker und Wirtschaftswissenschaftler gegenüber 'Business Punk'. "Es ist ein 40-Jahres-Investment. Für manche ist das erleichternd, weil sie anfangs noch nicht viele Chancen sehen, etwas wirklich Nützliches zu tun."

Quelle: Business Punk, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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