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Verdi-Chef drängt auf "angemessene Tariflohnsteigerungen"

Archivmeldung vom 13.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Frank Werneke (2018), Archivbild
Frank Werneke (2018), Archivbild

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, drängt bei den im Herbst und Winter anstehenden Tarifverhandlungen auf "angemessene" Lohnsteigerungen. Diese müssten die Reallöhne sichern, sagte er dem Sender Phoenix.

Werneke weiter: "Da wo derzeit keine Tarifverhandlungen stattfinden, ist es richtig, auf das, was jetzt die Bundesregierung vorschlägt, zurückzugreifen. Nämlich zusätzliche Zahlungen, die dann auch steuerfrei sind." In der aktuellen Lage sei "Mut" gefordert. Es gebe eine ganze Reihe von Branchen, in denen die Lohntarifverträge bis weit ins nächste oder gar übernächste Jahr abgeschlossen worden seien, was Tarifsteigerungen ausschließe.

In diesen Fällen seien die Arbeitgeber gefordert, zusätzliche Einmalzahlungen zu leisten, um die Kaufkraft der Menschen sicherzustellen, da eine angemessene Bezahlung der Beschäftigten wichtig für die Volkswirtschaft sei. Das betreffe unter anderem auch den Tarifvertrag für die Beschäftigten der Länder, worunter Polizisten sowie Lehrer fallen. Bei der abgabenfreien Inflationsprämie von maximal 3.000 Euro, wie sie das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung vorsieht, sieht Werneke auch Schwachstellen: "Die Abgabenfreiheit finde ich durchaus problematisch, weil sie das Finanzierungsdefizit zum Beispiel der gesetzlichen Krankenkassen noch einmal verstärken wird und das bezahlen wir dann alle mit höheren Krankenkassenbeiträgen." Die Steuerbefreiung sei aber angemessen, so der Gewerkschaftsvorsitzende.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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