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Ökonom bringt Lastenausgleich zur Finanzierung der Krise ins Spiel

Archivmeldung vom 07.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Bonner Wirtschaftswissenschaftler Moritz Schularick hat einen Lastenausgleich zur Finanzierung der Krise ins Spiel gebracht. "Man könnte zumindest darüber nachdenken, wenn die Verschuldung tatsächlich Niveaus erreichen sollte, die wir nicht so einfach wegstecken können", sagt Schularick der Wochenzeitung "Die Zeit".

Mit dem Lastenausgleich wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Wiederaufbau finanziert. Es handelte sich um eine Abgabe von 50 Prozent auf alle Vermögen – zahlbar innerhalb eines Zeitraums von 30 Jahren. Laut Schularick wurde durch diese lange Zahlungsfrist die Belastung für die Wirtschaft verringert. "Das konnte in aller Regel aus den Kapitalerträgen bezahlt werden, die Substanz wurde nicht angegriffen", sagt er.

Der Lastenausgleich habe "maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschland zu Beginn des Nachkriegsbooms eines der egalitärsten Industrieländer weltweit war", so Schularick. In den vergangenen 25 Jahren habe die Vermögensungleichheit aber stark zugenommen. "Die obere Hälfte hat ihr Vermögen im letzten Vierteljahrhundert effektiv verdoppelt, das Vermögen der unteren Hälfte stagnierte", sagt er. Ob eine solche Maßnahme nötig werde, hänge aber davon ab, wie stark die Schulden infolge der Krise steigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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