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So viel kosten Eigenheime in Niedersachsen

Archivmeldung vom 17.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Niedersächsische Immobilienkäufer müssen derzeit in Hannover am tiefsten in die Tasche greifen: In der Landeshauptstadt wird unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten der höchste Standardpreis für gebrauchte Einfamilienhäuser verlangt. Bild: "obs/LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover"
Niedersächsische Immobilienkäufer müssen derzeit in Hannover am tiefsten in die Tasche greifen: In der Landeshauptstadt wird unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten der höchste Standardpreis für gebrauchte Einfamilienhäuser verlangt. Bild: "obs/LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover"

Niedersächsische Immobilienkäufer müssen derzeit in Hannover am tiefsten in die Tasche greifen: In der Landeshauptstadt wird unter allen Landkreisen und kreisfreien Städten der höchste Standardpreis für gebrauchte Einfamilienhäuser verlangt. Die Hälfte aller inserierten Eigenheime wird hier für mindestens 629.000 Euro angeboten.

Die Preisdaten für Niedersachsen stammen aus dem aktuellen LBS-Kaufpreisspiegel für das dritte Quartal 2019. Die Untersuchung wird regelmäßig vom Institut empirica im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (LBS Nord) erstellt. Die Immobilienexperten werten dafür die Verkaufsangebote in den niedersächsischen Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.

Ein Durchschnittshaushalt muss in Hannover 15,1 Jahresnettoeinkommen für ein gebrauchtes Einfamilienhaus aufbringen. Die Preise sind in der Landeshauptstadt in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen: seit 2016 jährlich um 13 Prozent. Zudem werden in Hannover die mit Abstand höchsten Spitzenpreise verlangt. Ein Viertel aller angebotenen Häuser wird für mindestens 987.500 Euro angeboten. Mit einem Standardpreis von 528.500 Euro liegt Braunschweig auf Platz zwei der niedersächsischen Eigenheim-Preisskala. Das entspricht umgerechnet dem Gegenwert von 13 örtlichen Haushaltsjahreseinkommen.

Zu den teureren Regionen in Niedersachsen mit typischen Hauspreisen über 400.000 Euro zählen außerdem der Landkreis Harburg (449.000 Euro) sowie die Städte Wolfsburg und Osnabrück (jeweils 445.000 Euro). Die Spitzenpreise für gebrauchte Einfamilienhäuser beginnen an diesen Standorten bei rund 600.000 Euro aufwärts.

In allen niedersächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten sind die Preise für gebrauchte Häuser seit 2016 gestiegen, im Durchschnitt um 8,4 Prozent pro Jahr. Mehr als doppelt so viel legten die Eigenheimpreise im Landkreis Celle zu (+ 17% pro Jahr). Auch in den Landkreisen Uelzen (+ 14% pro Jahr), Holzminden (+ 13% pro Jahr), Göttingen (+ 12% pro Jahr) und Peine (+ 12% pro Jahr) lag die jährliche Preissteigerung deutlich über dem Durchschnitt.

Die günstigsten gebrauchten Einfamilienhäuser werden nach wie vor im Landkreis Holzminden angeboten. Der Standardpreis liegt hier bei 127.250 Euro, das entspricht 3,2 örtlichen Haushaltsnettoeinkommen. Ein Viertel aller Häuser ist sogar für maximal 80.000 Euro zu haben. Auch in den Landkreisen Northeim und Lüchow-Dannenberg sind die Standardpreise mit 140.000 bzw. 145.000 Euro im Niedersachsenvergleich relativ günstig.

"Damit der Immobilienerwerb angesichts steigender Preise nicht an fehlendem Eigenkapital scheitert, ist es umso wichtiger, frühzeitig dafür zu sparen. Daher ist die gerade beschlossene Verbesserung der Wohnungsbauprämie genau der richtige Weg, um vor allem junge Menschen zum gezielten Sparen für Wohneigentum zu motivieren", erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

Quelle: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover (ots)

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