Liechtensteiner Finanzaufsicht prüft Gazprom-Firma
Archivmeldung vom 10.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Liechtensteiner Finanzmarktaufsicht (FMA) hat wegen möglicher Probleme bei der mit dem russischen Gazprom-Konzern verbundenen und in Liechtenstein residierenden IDF Anlagegesellschaft ein Prüfverfahren eingeleitet. Gegenüber stern.de, dem Online-Magazin der Hamburger Zeitschrift stern, bestätigte FMA-Chef Stephan Ochsner, "dass zur Zeit eine Prüfung läuft".
Nach Informationen von stern.de sorgt sich die FMA um einen
möglichen Mangel an Transparenz bei der die IDF mitkontrollierenden
Gazprom-Tochter Siritia Ventures Limited in Nikosia. So interessiert
sich die Kontrollbehörde für den Vorwurf, dass die zypriotische
Gazprom-Tochter den zuständigen Behörden bis August diesen Jahres
keine geprüften Abschlussberichte für die Jahre 2005 und 2006
vorgelegt hatte. Wenn ein bedeutender Aktionär eines
"liechtensteinischen Finanzmarktteilnehmers Gesetze verletzen
sollte, dann ist das für die FMA relevant", sagte Ochsner zu stern.de
Laut dem jüngsten Halbjahresbericht von IDF selbst hatte die Aufsichtsbehörde Fragen betreffend die "Tiefe der Diversifikation" eines Fonds der Gesellschaft geäußert. Die Anlagegesellschaft erklärte gegenüber stern.de, man habe sich kein "unrechtmäßiges", "unehrenhaftes" oder "unmoralisches Verhalten" zu Schulden kommen lassen.
Quelle: Pressemitteilung stern