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Cewe plant Übernahmen

Archivmeldung vom 19.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der CeWe color
Logo der CeWe color

Europas größter Fotodienstleister Cewe zeigt sich offen für Übernahmen. "Wir sind immer organisch und durch Zukäufe gewachsen. Wenn sich etwas ergibt, haben wir auch die Mittel und Möglichkeiten für Übernahmen", sagte Vorstandschef Christian Friege der "Welt am Sonntag".

"Wir denken immer über eine Ausweitung unseres Geschäfts nach", so Friege weiter. 2018 hatte Cewe den französischen Foto-App-Spezialisten Cheerz gekauft, dazu den Onlinedrucker Laserline aus Berlin. Und gerade den Onlinedruck, mit dem die Niedersachsen unter anderem für Unternehmen und Behörden Drucksachen, Flyer und Broschüren herstellen, aber auch Verpackungen bedrucken, hat der Konzern als wichtiges Wachstumsfeld für sich identifiziert. Der Bereich sei mittlerweile ein wichtiges zweites Standbein, sagte Friege. "Der Umsatz liegt bei etwa 100 Millionen Euro, Tendenz steigend. Darüber hinaus sehen wir uns aber natürlich auch nach weiteren Chancen im Markt um", so der Vorstandschef.

Neue Geschäftsbereiche sollen für Cewe die Abhängigkeit vom Fotomarkt verringern, insbesondere vom Fotobuch, dem Kernprodukt im Portfolio von Cewe. Wobei Friege auch bei den Fotobüchern noch Potenzial sieht, auch wenn die Wachstumsraten zuletzt nachgelassen hätten. "2017 hat alleine Cewe rund sechs Millionen Fotobücher produziert. Potenzial besteht langfristig aber sicher noch für ein paar Millionen mehr", so Friege. Denn die Menschen machten sich Gedanken, "wie sie ihre Erinnerungen bewahren können. Zumal die gemachten Bilder erst mal nichts anderes sind als Datensätze. Ein Fotobuch dagegen ist etwas Haptisches und damit sowohl das beste Back-up für die Erinnerungen als auch das persönlichste Geschenk, das man sich vorstellen kann", so der Vorstandschef weiter. Es gebe noch genügend Verbraucher, die noch nie ein Fotobuch erstellt hätten.

"Die müssen wir erreichen. Dafür bringen wir neue Varianten auf den Markt. Und wir vereinfachen das Erstellen und die Bearbeitung der Bilder, zum Beispiel mittels künstlicher Intelligenz", kündigte Friege an. Nach und nach werde es eine Sprachsteuerung geben oder neue Sortierfunktionen: "Eine Objekt- und Gesichtserkennung steht schon kurz vor der Einführung." Einen Schub erwartet Cewe durch den langen und heißen Sommer im vergangenen Jahr. "Da greift die einfache Weisheit: Je besser das Wetter, desto mehr Fotos werden gemacht", sagte Friege der "Welt am Sonntag". Die Deutschen knipsen aber auch ohnehin schon so viel wie nie zuvor, allen voran durch den Siegeszug der Smartphones. "Die Kameratechnik in den heutigen Handys ist schon so gut, dass viele Verbraucher gar keinen Fotoapparat mehr benutzen. Das Segment der Kompaktkameras jedenfalls ist nahezu komplett vom Markt verschwunden. Das sehen wir in unseren Fotogeschäften", so Friege weiter. Für Cewe sei das eine riesige Chance.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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