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Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Archivmeldung vom 27.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Digitalisierung der Bildung (Symbolbild)
Digitalisierung der Bildung (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger rechnet fest damit, dass Deutschland aufgrund des Fachkräftemangels an Wohlstand einbüßen wird. "Vollständig beheben lässt sich der Fachkräftemangel nicht mehr", sagte Dulger der "Bild am Sonntag".

"Und das wird dazu führen, dass wir in diesem Land Wohlstand verlieren." Die Politik müsse nun versuchen, den Fachkräftemangel abzumildern. "Deutschland muss wieder attraktiv werden für Fachkräfte aus dem Ausland", so Dulger weiter. "Was bieten wir denen denn? Eine der kompliziertesten Sprachen Europas, einen katastrophalen Wohnungsmarkt, eine langsame Bürokratie und nur wenige Kita-Plätze mit wenig flexiblen Öffnungszeiten. Wir brauchen eine Willkommenskultur wie in anderen großen Einwanderungsländern." Verteidigt hat sich Dulger gegen den Vorwurf, die Arbeitgeber hätten eine angemessene Erhöhung des Mindestlohns verhindert. 

"Es gibt eine Mindestlohnkommission. Diese Kommission, in der Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sitzen, hat mehrheitlich eine Erhöhung beschlossen und die Regierung hat das Ergebnis umgesetzt. Das bitte ich endlich zu respektieren." Forderungen nach einer satten Erhöhung in der nächsten Kommissionsrunde verbittet sich Dulger: "Die Politik hat sich aus der Lohnfindung rauszuhalten. Wenn sie will, dass Geringverdiener mehr Geld auf dem Konto haben, kann sie gern die Steuern und Abgaben senken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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