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Strompreise in Nord- und Süddeutschland driften bald auseinander

Archivmeldung vom 02.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Verbrauchern im Süden Deutschlands drohen ab 2022 aufgrund der Energiewende deutlich höhere Stromkosten als Kunden in Norddeutschland. Schuld seien die langwierigen Planungen für Erdkabel, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus".

Fachleute halten es demnach für unrealistisch, dass die Kabel rechtzeitig verlegt werden können, die Windstrom-Überschüsse aus Norddeutschland nach Süddeutschland leiten sollen. Im Jahr 2022 geht das letzte Kernkraftwerk Deutschlands vom Netz, spätestens dann bräuchte Süddeutschland eigentlich ausreichend Windstrom aus Nord­deutschland, um seinen Bedarf ohne Zukäufe aus dem Ausland zu decken.

Das Ziel, 2022 belastbare Strom-Autobahnen von Nord nach Süd in Betrieb zu nehmen, sei "sehr ambitioniert", sagte der Sprecher der Bundesnetzagentur, Olaf Peter Eul, dem "Focus".

Stephan Kohler, der frühere Chef der Deutschen Energie-Agentur, rechnet mit einer Fertigstellung erst "zwischen 2025 und 2030, mit der Tendenz zu 30". Damit dürfte der Süden Deutschlands ab 2022 verstärkt auf importierten Strom angewiesen sein. Bayern wird dann etwa die Hälfte seines Energiebedarfs durch teure Zukäufe decken müssen.

"Werden die Trassen nicht rechtzeitig fertig", warnte Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Indus­trie, "bekommen wir zwei Strompreiszonen in Deutschland, eine im Norden und eine teurere südliche."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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