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Bericht: Milliardenrisiko bei Gasspeichern seit Juni bekannt

Archivmeldung vom 12.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Gasspeicher: Gaskavernenbaustelle an der Ems
Gasspeicher: Gaskavernenbaustelle an der Ems

Foto: SteKrueBe
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die beim Befüllen der deutschen Gasspeicher in den vergangenen Monaten entstandenen hohen finanziellen Risiken sind offenbar seit Monaten bekannt gewesen. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf Branchenkreise.

Die Firma Trading Hub Europe (THE) habe das Gas, welches sie für die deutschen Speicher eingekauft hat, demnach schon ab Juni gegen einen möglichen Werteverfall absichern wollen, aber erst Anfang Oktober eine entsprechende Genehmigung erhalten. Das den deutschen Steuerzahlern dadurch entstandene Risiko geht nach Einschätzungen von Experten in die Milliarden. THE hatte im Auftrag des Staates große Mengen Gas gekauft, ohne diese zu einem bestimmten Datum in der Zukunft wieder zum Verkauf anzubieten.

Durch solche Terminkontrakte stellen Händler eigentlich sicher, ihr Gas in der Zukunft zu einem bestimmten Preis wieder loszuwerden. Ohne Absicherung besteht das Risiko, teuer eingespeichertes Gas letztlich zu weit niedrigeren Preisen weiterverkaufen zu müssen. Nach Informationen des Magazins soll es bereits im Juni Gespräche dazu gegeben haben. THE wollte die Termingeschäfte demnach zunächst, wie in der Branche üblich, über den außerbörslichen Handel regeln. Die zuständige Bundesnetzagentur habe sich Ende August in die Gespräche eingeschaltet und von außerbörslichen Geschäften abgeraten, schreibt der "Spiegel". Termingeschäfte sollten besser über die Gasbörse EEX laufen. Dort seien unter anderem Ausfallrisiken besser abgesichert. Eine Genehmigung für Termingeschäfte an der EEX erhielt THE letztlich am 5. Oktober. Viel abzusichern gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr: Die Gasspeicher waren bereits zu 95 Prozent gefüllt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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