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Krise im Wohnungsbau verfestigt sich: Mehr als ein Drittel weniger Aufträge im 1. Quartal

Archivmeldung vom 25.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hausbau, Bau, Bauarbeiten, Chemtrails, Neubau und Baugewerbe (Symbolbild)
Hausbau, Bau, Bauarbeiten, Chemtrails, Neubau und Baugewerbe (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

"Mit großer Sorge sehen wir die Nachfrageentwicklung im ersten Quartal 2023. Die Order insgesamt zeigen einen nominalen Rückgang um 6 %, real um 17 %. Dabei sind die Aufträge im Wohnungsbau seit einem halben Jahr quasi abgerissen. Von Januar bis März haben wir hier nominal ein Auftragsvolumen von 27 % zum Vorjahr verloren, das ist real ein Rückgang um mehr als ein Drittel (-36 %). Auch bei den Baugenehmigungen gibt es keine Entwarnung für die Auftragslage in den kommenden Monaten. Im ersten Quartal wurden knapp 24.000 Wohnungsgenehmigungen weniger beantragt", so Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zu den Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe im März.

"Wir haben seit einem halben Jahr vom Auftragsbestand gezehrt, jetzt fehlen die Anschlussaufträge. Vor dem Hintergrund des politischen Zieles, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu errichten, haben die Bauunternehmen massiv neue Arbeitsplätze geschaffen. Jetzt droht ihnen Unterauslastung, Kurzarbeit und im schlimmsten Fall Beschäftigungsabbau. Wir brauchen deswegen schnell Investitionsimpulse, um die Beschäftigten in der Baubranche zu halten und den Wohnungsbedarf zu decken.

Nach der fast vollständigen Streichung der Neubauförderung im letzten Jahr spüren wir zunehmend die negativen Folgen dieser falschen Entscheidung. Bauwillige verlieren den Mut, stornieren die Aufträge. Die Bundesregierung muss nun dringend und massiv umstellen. Ohne eine deutlichere Zinsstützung, z.B. durch die KfW, und dem zumindest temporären Aussetzen der überzogenen energetischen Anforderungen wird sich die Krise auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärfen", macht Pakleppa abschließend deutlich.

Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes zu den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten erreichten die Umsätze im ersten Quartal ca. 21 Mrd. Euro, nominal ein Plus von 6 %, real ein Rückgang um 8 %. Stützend wirkte dabei der Wirtschaftsbau, der nominal um 12 % zulegen konnte. Der Wohnungsbau verfehlte den Vorjahresumsatz um nominal ca. 1 %, die Umsätze im öffentlichen Bau legten um 3 % zu. Die Umsatzentwicklung bleibt preisgetrieben. Die Materialpreise halten ein historisch hohes Niveau und geben den Druck auf die Baupreise weiter.

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

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