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Andreas Kuhlmann zur Bedeutung von Erdgas

Archivmeldung vom 27.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kugelgasbehälter zur Aufgewahrung von Erdgas (Symbolbild)
Kugelgasbehälter zur Aufgewahrung von Erdgas (Symbolbild)

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Gas spielt eine wichtige Rolle bei der Transformation des Energiesystems. Die gegenwärtige Debatte trägt dem nicht ausreichend Rechnung und schadet der Suche nach den bestmöglichen Pfaden in Richtung Klimaneutralität." Dies schreibt Andreas Kuhlmann der Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.

Kuhlmann weiter: "Über den Energieträger Gas wird dieser Tage viel gesprochen und geschrieben - und er wird auch viel gescholten. Der Bedeutung von Gas wird das vielfach nicht gerecht. Viele machen sich in der Debatte einen zu schlanken Fuß und ignorieren dabei die klima- und industriepolitische Bedeutung dieses Energieträgers und Rohstoffs für Deutschland und Europa.

Gas hat eine wichtige Rolle bei der Transformation und dem Ausstieg aus Kohle und Atom. Die dazugehörigen Infrastrukturen werden auch bei dem Übergang zu einer auf Wasserstoff und grünen Gasen basierenden klimaneutralen Energieversorgung noch einen wichtigen Beitrag leisten können und müssen. Eine Debatte, die lediglich ein Endziel betrachtet, sich aber den herausfordernden transformativen Prozessen auf dem Weg dahin verschließt, wird den Anforderungen einer kosteneffizienten und industriepolitisch tragbaren Energiewende nicht gerecht.

Energiewende und Klimaschutz brauchen Gas. Sowohl die heutige Bedeutung von Gas wie auch die zukünftige Rolle von Molekülen wird gegenwärtig mit zu großer Fahrlässigkeit diskreditiert. Alle Akteure wissen um die disruptiven Veränderungen, die es auch im Gasbereich geben wird. Das gilt für die Gaswirtschaft wie für die Industrie insgesamt. Die Langfristziele sind klar umrissen und wir wissen auch: Je eher wir sie erreichen, desto besser. Doch der Weg dahin muss gestaltet werden. Die Schritte, die auf dem Weg dahin noch vor uns liegen, verdienen Unterstützung und bedürfen des Engagements aller.

Wer aber immer nur klug vom Ende her auf die Anstrengungen der jetzt vor uns liegenden Strecke schaut, entzieht sich dem eigentlichen Diskurs und tut damit Energiewende und Klimaschutz keinen Gefallen. Das gefährdet Aufbau und Planung von Infrastruktur und schafft Unsicherheit, die uns am Ende teuer zu stehen kommt. Und so hilft es auch nicht den mittel- und langfristigen klima- und industriepolitischen Zielen. Dabei ist Deutschland einer der bedeutendsten Industriestandorte der Welt. Die Versorgung mit gas- und flüssigförmigen Energieträgern und Rohstoffen ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Wohlstands. Die damit verbundenen Assets und Infrastrukturen sind Grundlage und Chance für die von uns zu wählenden Pfade für die Transformation. Mein Appell ist: Wir sollten den Diskurs um Energiewende und Klimaschutz unbedingt so führen, wie er sich aus unseren zu Grunde liegenden Stärken und Möglichkeiten ergibt."

Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) (ots)

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