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Deutsche Post will mehr Freiraum bei der Gestaltung des Briefportos

Archivmeldung vom 27.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Konzernzentrale - Post Tower mit Konferenzgebäude. Bild: Deutsche Post AG
Konzernzentrale - Post Tower mit Konferenzgebäude. Bild: Deutsche Post AG

Die Deutsche Post will mehr Freiraum bei der Gestaltung des Briefportos. "Überall um uns herum steigen die Kosten. Es gibt eine, wenn auch geringe, Inflation, und nur bei der Post darf das nicht weiter gegeben werden. Das entbehrt doch wohl jeder Logik - oder?", sagte Postvorstand Jürgen Gerdes im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt".

Der Konzern wolle behandelt werden wie ein ganz normales Unternehmen. "Wir brauchen mehr Flexibilität bei der Preisgestaltung, um die Steigerung unserer Kosten berücksichtigen zu können", sagte der Manager. Der Post gehe es nicht darum, aus dem Porto von 55 Cent für den Standardbrief mehr zu machen. "Aber wir wollen mehr Gestaltungsfreiheit bei unseren Portopreisen", sagte der Manager. Der Briefversand stehe im Wettbewerb wie jedes andere Produkt in Deutaschland auch. Im nächsten Jahr werden die Konzerne Telekom und United Internet gegen die Post und ihren E-Postbrief antreten. "Die beiden Unternehmen wollen die E-Mail sicher machen, so weit ich das verstanden habe. Das ist ein gutes Vorhaben, aber das entspricht nicht dem, wofür wir den E-Postbrief entwickelt haben", sagte Gerdes. Der E-Postbrief ist als Übertragung des klassischen Briefes in das Internet gedacht - mit den Attributen des Briefgeheimnisses. "Es handelt sich also um ein ganz anderes Angebot als eine verbesserte E-Mail. Ich sehe der Konkurrenz gelassen entgegen", sagte Gerdes.

Post will Paketsortierung umbauen

Die Post plant den Umbau ihrer Paketsortierung. "Wir stoßen in manchen Anlagen an unsere Kapazitätsgrenzen. Unser Problem ist es, dass alle Zentren gleich groß sind, und das passt nicht mehr zu unserem heutigen Geschäft", sagte Postvorstand Jürgen Gerdes im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Der Konzern brauche an Stellen mit besonders hohen Paketmengen größere Anlagen. Zudem soll der Service verbessert werden. So sollen Geschäftskunden später als bis 19 Uhr Pakete abliefern können, die dann auch am nächsten Tag beim Empfänger sein sollen. Außerdem sollen mehr als die derzeit rund 90 Prozent aller Sendungen einen Tag nach Ablieferung zugestellt werden. Hintergrund für den Umbau und die Investitionen ist, dass das Paketgeschäft nach früheren Jahren mit Verlust nun "signifikant profitabel" sei, wie Gerdes sagte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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