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Hunderttausenden Paxlovid-Packungen droht Vernichtung

Archivmeldung vom 15.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Überfüllter Abfallcontainer
Überfüllter Abfallcontainer

Foto: Fruggo
Lizenz: CC BY 1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wegen geringer Nachfrage droht in Deutschland die Vernichtung von Hunderttausenden Packungen des Corona-Medikaments Paxlovid. Das geht aus der Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CSU-Gesundheitspolitikers Stephan Pilsinger hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Nach Angaben von Gesundheitsstaatssekretär Edgar Franke (SPD) wurden von den bestellten eine Million Packungen bisher 460.000 an den Großhandel ausgeliefert. "Davon erreichen 280.000 bis Februar 2023 ihr Verfalldatum", heißt es in der Antwort weiter. Eine mögliche Verlängerung der Haltbarkeit des Arzneimittels werde geprüft, schreibt Franke.

"Dass nun Paxlovid-Dosen für Millionen von Euro abzulaufen drohen, zeigt, dass Karl Lauterbach nichts dazugelernt hat", sagte Pilsinger mit Blick auf die bereits erfolgte Vernichtung von Millionen Corona-Impfstoffdosen. Er sprach von purer Geldverschwendung. "Bevor dieses wertvolle Medikament ungenutzt abläuft, sollte man es lieber an ärmere Länder verschenken", forderte er. Das Medikament des US-Pharmakonzerns Pfizer soll helfen, schwere Corona-Verläufe zu verhindern. Es ist in Deutschland allerdings nach Schätzungen erst rund 30.000 Mal verschrieben worden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der von der Wirksamkeit des Medikaments überzeugt ist, versucht daher seit einiger Zeit, die Verschreibungszahlen zu erhöhen. So will er zum Beispiel erlauben, dass Ärzte das Arzneimittel direkt an die Patienten abgeben können - was normalerweise das Monopol der Apotheken ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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