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Handelsverband Niedersachsen warnt vor zu hohen Erwartungen zum "Schnelltest-Shopping"

Archivmeldung vom 25.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Konjunktur, Weihnachten, Handel (Symbolbild)
Konjunktur, Weihnachten, Handel (Symbolbild)

Bild: Helene Souza / pixelio.de

Nach Ostern soll es in Modellregionen Niedersachsens möglich werden, auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Corona-Neuinfektionen mit negativem Schnelltestergebnis in der Innenstadt einkaufen zu gehen. Der Handelsverband Niedersachsen-Bremen warnt dabei vor zu hohen Erwartungen.

Der Neuen Osnabrücker Zeitung ("NOZ") sagte Hauptgeschäftsführer Mark Alexander Krack: "Für einzelne Regionen kann das eine Option sein. In der Fläche sehe ich dies jedoch als nicht praktikabel an."

Bisherige Erfahrungen auch aus Tübingen hätten gezeigt, dass die Organisation der Abläufe und die Kontrolle negativer Testergebnisse nicht einfach sei und es zu Wartezeiten kommen könne. Für Krack lenkt die Diskussion um Tests zudem vom eigentlichen Thema ab. "Wir kommen beim Impfen nicht richtig vorwärts, da müssen wir schneller und besser werden. Dann braucht es auch keine Schnelltests, um in der Innenstadt einkaufen zu gehen."

Bislang haben Händler die Möglichkeit, bei einer Inzidenz von weniger als 100 Click and Meet anzubieten, also Kunden mit Termin im Geschäft zu empfangen und beim Einkauf bei großzügig geregelter Flächenverfügbarkeit zu beraten. Dazu zieht Krack nach gut zwei Wochen eine positive Bilanz. "Nach anfänglichen Zweifeln hat der Zuspruch stark zugenommen. Wer Click and Meet angeboten hat, ist zum Großteil zufrieden", sagte der Hauptgeschäftsführer der "NOZ". Zwar könne das Angebot nur einen Bruchteil der Umsätze erwirtschaften, doch zumindest könne dem Kunden etwas angeboten werden. Allerdings sagt Krack auch: "Ob Click and Meet auch wirtschaftlich ist, hängt stark vom Betrieb ab."

Zuletzt hatte der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Schätzung zur Zahl der Einzelhändler, die durch die Corona-Pandemie von der Existenz bedroht sind, auf 120.000 erhöht. Für eine Aussage dazu, wie viele davon auf Niedersachsen und Bremen entfallen könnten, ist es laut Krack noch zu früh. "Wenn der Handel von den jetzt angekündigten Hilfen profitiert, könnte das noch einmal einigen helfen, die Durststrecke zu überbrücken, bis wieder geöffnet werden darf", so der Hauptgeschäftsführer. Insgesamt kritisiert er die Hilfen des Bundes jedoch als "Stückwerk".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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