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Chef der Londoner Börse rechnet mit weniger Börsenbetreibern

Archivmeldung vom 13.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
London Stock Exchange am Paternoster Square
London Stock Exchange am Paternoster Square

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Xavier Rolet, der Chef der Londoner Börse London Stock Exchange (LSE), rechnet mit einer weiteren Konsolidierung der Börsenlandschaft. "Ich glaube, langfristig betrachtet wird es weltweit nur noch Platz für vier oder fünf globale Börsenanbieter geben, davon einen oder zwei globale Börsenanbieter mit Sitz in der EU", sagte er im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe)."Ich hoffe, dass Großbritannien Sitz eines solchen großen Players sein wird", ergänzt Rolet.

Die Konsolidierung begründet er vor allem mit einem Faktor: "Großkunden wollen nicht nur eine sichere, sondern auch eine kostengünstige Möglichkeit, ihre Risiken abzusichern und einen liquiden Handelsplatz zu nutzen." Hinzu käme als Konsequenz der Finanzkrise ein globales Regel- und Aufsichtssystem. Rolet: "Auch das begünstigt den Trend zur Konsolidierung."

Um den Anschluss an die großen Börsenanbieter nicht zu verlieren, setzt die LSE auf organisches Wachstum, Partnerschaften und Kooperationen. Wachstumsmöglichkeiten sieht er künftig vor allem im Clearing-Geschäft. "Clearinghäuser werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen, da ein Teil der bisher außerbörslich gehandelten Derivate ab Ende 2013 über sie abgewickelt werden soll", sagte der LSE-Chef. "Wir glauben, dass unser Modell langfristig besser ist als die geschlossenen Silos anderer Börsen, wie etwa das der Deutschen Börse, die vom Handel bis zur Abwicklung und Verrechnung alles anbietet, aber nicht allen Kunden öffnet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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