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ZEW-Konjunkturerwartungen deutlich gesunken

Archivmeldung vom 12.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Hans Braxmeier / pixelio.de

Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Juni deutlich verschlechtert: Der entsprechende Index sank von -8,2 Zählern im Mai auf nun -16,1 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Dies ist demnach der niedrigste Wert seit September 2012. Der langfristige Durchschnitt (23,3 Punkte) wird erheblich unterschritten.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland ging um 6,8 Punkte auf einen Stand von 80,6 Punkten zurück. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sanken noch wesentlich stärker als die für Deutschland. Der Erwartungsindikator für die Eurozone liegt aktuell bei -12,6 Punkten, 15,0 Zähler unterhalb des Niveaus vom Vormonat. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum sank um dramatische 16,2 Punkte auf einen Wert von 39,9 Punkten. Diese Verschlechterung des Ausblicks für das Eurogebiet gehe ganz erheblich auf eine deutlich pessimistischere Einschätzung zur italienischen Konjunktur zurück, teilte das ZEW weiter mit. Die Erwartungen für Italien sanken um 31,7 Punkte auf einen Stand von -48,4 Punkten.

Die Lageeinschätzung für Italien ging um 14,3 Punkte auf minus 32,8 Punkte zurück. "Die jüngste Eskalation im Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten sowie Befürchtungen hinsichtlich einer das Finanzsystem destabilisierenden Politik der neuen italienischen Regierung hinterlassen ihre Spuren im Konjunkturausblick für Deutschland", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Zahlen. Hinzu kämen schlechter als erwartete Werte für Exporte, Produktion und Auftragseingänge der deutschen Industrie für April. "Der Ausblick für die nächsten sechs Monate hat sich in Folge deutlich verschlechtert", so Wambach weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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