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NRW-Finanzminister kritisiert "Selbstbedienungswettbewerb" unter deutschen Managern

Archivmeldung vom 05.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Norbert Walter-Borjans Bild: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann
Dr. Norbert Walter-Borjans Bild: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Foto: Ralph Sondermann

Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, Norbert Walter-Borjans (SPD), hat in der Debatte um Manager-Gehaltsexzesse schwere Vorwürfe gegen die deutsche Wirtschaft erhoben. "In den Topetagen der Wirtschaft hat sich vielerorts ein Selbstbedienungswettbewerb mit gleichzeitigem Ausschluss jedes Haftungsrisikos breitgemacht, mit dem der Höhenflug der Vergütungen noch immer gerechtfertigt wird", sagte Walter-Borjans "Handelsblatt-Online".

"Viele Verträge sind zunehmend zu einer höchstdotierten Rundumversicherung bis ans Lebensende geraten." Mit Markt habe das schon lange nichts mehr zu tun, kritisierte der Minister. "Mir kann niemand erzählen, dass sich unterhalb eines gesicherten Millionengehalts keine erfahrenen Menschen mehr finden lassen, die ein Unternehmen mit dem notwendigen Engagement führen würden."

Es sei daher "dringend" nötig, dass die vorhandenen Ansätze für eine Deckelung der Managergehälter, vor allem aber für eine Einbeziehung der Aktionäre, mit Nachdruck weiterentwickelt würden. "Ziel muss es sein, Topgehälter nicht nur zu veröffentlichen, sondern den Einfluss der Aktionäre auch vor Vertragsabschluss zu gewährleisten", sagte Walter-Borjans.

Den Schweizern zollte der Minister "Respekt" für ihre erfolgreiche Volksinitiative gegen Manager-Gehaltsexzesse. "Das ist ein Signal mit Aufforderungscharakter weit über die Alpenrepublik hinaus", betonte der SPD-Politiker. "Die Abzocke durch explodierende Topgehälter von Managern, die von darauf spezialisierten Anwälten beraten werden, ist kein Phänomen, das auf die Schweiz begrenzt ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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