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Lohndumping: Ausländische Arbeitnehmer verdienen 21,5 Prozent weniger als Deutsche

Archivmeldung vom 17.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Michael Grabscheit / pixelio.de
Bild: Michael Grabscheit / pixelio.de

Ausländische Arbeitnehmer verdienen 21,5 Prozent weniger als ihre deutschen Kollegen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. So verdienten im Jahr 2015 deutsche Arbeitnehmer in Vollzeit im Durchschnitt 3141 Euro brutto monatlich. Ausländische Arbeitnehmer bekamen nur 2467 Euro monatlich, was 21,5 Prozent weniger ist.

Der Gehaltsunterschied zwischen deutschen und ausländischen Arbeitnehmern betrug im Jahr 2000 nur 8,3 Prozent. Während in dieser Zeit das mittlere Einkommen der deutschen Beschäftigen um 32 Prozent stieg, konnten die Beschäftigten ohne deutschen Pass nur eine Steigerung von 13 Prozent erreichen.

"Obwohl sich die Lage am Arbeitsmarkt verbessert hat, steigt kontinuierlich die Anzahl von Migranten, Jungen und Frauen, die extrem schlecht bezahlt werden", sagte der Vize-Fraktionschef der Linken, Klaus Ernst, der Zeitung.

Sie seien von jeder konjunkturellen Verbesserung abgehängt. Die Verfestigung der "sozialen Spaltung" am Arbeitsmarkt sei "Sprengstoff für die Gesellschaft". Frauen in Vollzeit erhalten der Antwort der Bundesregierung zufolge zu 28,4 Prozent einen Niedriglohn und damit deutlich häufiger als Männer, bei denen dies nur zu 16,1 Prozent der Fall ist. Als Niedriglohn gelten Einkommen, die nur zwei Drittel oder weniger des mittleren Einkommens betragen. Im Jahr 2015 lag diese Schwelle bei 2056 Euro brutto.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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