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Zeitung: Telekom will Langzeit-Leihkräfte abbauen

Archivmeldung vom 25.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo von Telekom
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Der Telekommunikationsriese Telekom plant, in naher Zukunft die Beschäftigungsverhältnisse mit Leiharbeitern zu beenden, die seit vielen Jahren im Konzern arbeiten. Das bestätigte der Konzern gegenüber der "Welt" auf Anfrage. Damit verlieren möglicherweise mehrere hundert Konzernmitarbeiter ihre Arbeitsplätze, die seit teilweise mehr als einem Jahrzehnt dort beschäftigt sind.

Betroffen sind zum Teil hoch qualifizierte und spezialisierte Kräfte wie Systemadministratoren. Der Grund, dies ausgerechnet jetzt zu tun, soll nach Informationen aus dem Management der Sparte T-Systems die Angst vor politischem Druck sein: Die designierte Bundesregierung aus Union und SPD diskutiert derzeit eine Beschränkung der Laufzeiten für Leiharbeit.

Demnach will die Union die zugelassene Höchstdauer auf 24 Monate beschränken, die SPD auf lediglich ein Jahr. Zeitarbeit solle bei der Telekom künftig möglichst nur noch zum Ausgleich von Spitzenlasten zum Einsatz kommen, zum Beispiel in Call Centern, sagte eine Sprecherin. Leiharbeiter dürfen demnach künftig maximal zwei Jahre an ein- und demselben Arbeitsplatz tätig sein dürfen.

Laut den offiziellen Angaben seien angeblich mindestens 500 Leiharbeiter betroffen, die zum Teil seit mehreren Jahren im Konzern arbeiten. Der Telekom teilte mit, die Betroffenen durch Mitarbeiter aus der konzerneigenen Beschäftigungsgesellschaft Vivento ersetzen zu wollen. Die Möglichkeit, die Verträge der langjährigen Leiharbeiter in feste Beschäftigungsverhältnisse umzuwandeln, besteht dagegen offenbar nicht.

Aus dem Betriebsrat von T-Systems heißt es dazu, zumindest in Bezug auf diese Konzernsparte stünden hinter den Plänen auch weitere Verlagerungen der Arbeit nach Osteuropa, die einen weiteren Stellenabbau in Deutschland nötig machten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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