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Folge der Energiewende: Steigende Ticketpreise im öffentlichen Nahverkehr möglich

Archivmeldung vom 17.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kristin Charlotte Schmeding / pixelio.de
Bild: Kristin Charlotte Schmeding / pixelio.de

Hunderttausende Kunden des öffentlichen Nahverkehrs müssen infolge der Energiewende mit höheren Fahrpreisen rechnen. Dies geht nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" aus einem internen Vermerk des Bundeswirtschaftsministeriums hervor.

Bislang sind Verkehrsbetriebe von der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgeschriebenen Umlage weitgehend befreit, die die höheren Herstellungskosten für Strom aus Sonne, Wind oder Biomasse ausgleicht. Doch Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat angekündigt, diese Befreiung nur noch Unternehmen zu gewähren, die im internationalen Wettbewerb stehen. Die Verkehrsbetriebe wären damit nicht mehr dabei. Entsprechend würden die Preise für S- und U-Bahnen steigen, heißt es in Koalitionskreisen.

Die Kosten der Energiewende im kommenden Jahr treffen vor allem Geringverdiener. Ein Haushalt mit einem Einkommen von weniger als 1.000 Euro pro Monat muss rund 80 Euro oder 1,3 Prozent seines Einkommens für die höheren Herstellungskosten von Ökostrom aufbringen. Eine Familie aus der obersten Einkommensgruppe würde hingegen nur mit 82 Euro oder 0,2 Prozent des Lohns zusätzlich belastet.

Dies geht aus einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln hervor. "Die Ungerechtigkeit ist untypisch für öffentliche Abgaben", kritisiert Studienleiter Hubertus Bardt, "gewöhnlicherweise bezahlt der mehr, der viel verdient."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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