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Deutsche Bahn befürchtet Verlust von Marktanteilen bei Busgeschäft

Archivmeldung vom 21.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundesarchiv, B 145 Bild-F079117-0002 / CC-BY-SA
Bild: Bundesarchiv, B 145 Bild-F079117-0002 / CC-BY-SA

Das über Jahrzehnte rentable Busgeschäft der Deutschen Bahn (DB) muss sich nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" in den alten Bundesländern auf deutliche Rückgänge und den Verlust von Marktanteilen einstellen. Grund sind die sinkenden Schülerzahlen und die zunehmende Praxis der öffentlichen Hand, Verkehrsleistungen auszuschreiben. Der Schulbusverkehr ist eine der größten Ertragssäulen der DB-Bussparte. Zudem werden in Westdeutschland bis 2019 praktisch alle Busverkehrsleistungen neu ausgeschrieben. "Wir müssen dort mit Einbrüchen rechnen, werden im Westen Marktanteile verlieren. Ohne Federn zu lassen, kommen wir da wohl nicht raus", sagte Michael Hahn, Chef von DB Regio Bus, der Zeitung.

Die Sparte der Deutschen Bahn ist mit 150.000 Busverbindungen täglich der größte Anbieter im deutschen Busverkehr. Ihr Marktanteil in den alten Ländern beträgt rund 70 Prozent. In Ostdeutschland sind es hingegen lediglich knapp zehn Prozent. Daher sieht Hahn dort die künftig größten Wachstumschancen. Noch ist der Wettbewerb im Westen überschaubar, aber der DB-Konzern spürt ihn bereits schmerzhaft. "Seit 2007 ist die Marge im regionalen Busgeschäft der Bahn rückläufig. 2010 lag unsere Marge bei 4,5 Prozent, wir machen also noch Gewinn. Aber wenn der Trend so steil weitergeht wie in den vergangenen Jahren sind wir bald bei null. Das kann ganz kippen", so Hahn. Bei manchen Konzessionen fährt der Konzern bereits rote Zahlen ein. "Das hat man früher hingenommen. Da war Marktanteil an sich ein Wert", sagt der Buschef. "Heute können wir uns das nicht mehr leisten. Denn inzwischen können wir die verlustreichen Verkehre nicht mehr so leicht durch Gewinnbringer auffangen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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