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Aktionärsschützer: Finanzaufsicht muss "ganz neu aufgebaut werden"

Archivmeldung vom 06.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)
Verlust, Crash, Einbruch, Börse, Konjunktur und Insolvenz (Symbolbild)

Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat als Konsequenz aus dem Fall Wirecard einen umfassenden Neuaufbau der Finanzaufsicht gefordert. Zwar sei das von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) geplante erweiterte Durchgriffsrecht für die Bafin zu begrüßen, jedoch müsse dies dann auch "konsequent angewendet" werden, sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer dem "Handelsblatt".

Dafür reiche es nicht aus, nur die Anzahl der Mitarbeiter auszuweiten. "Es müssen auch die richtigen Mitarbeiter sein, die entsprechenden Sachverhalte auch erkennen." Im Fall Wirecard habe die SdK bereits 2008 auf Ungereimtheiten hingewiesen. "Jedoch waren weder Bafin noch Staatsanwaltschaft fähig, diese eigentlich einfachen Sachverhalte zu verstehen", so Bauer. Es müssten also auch die richtigen Mitarbeiter an Bord geholt werden. "Hierzu muss die Bafin ganz neu aufgebaut werden."

Die Mitarbeiter müssten auch anders vergütet werden. Überdies brauche es ein "anderes Verständnis des Kapitalmarktes bei den Mitarbeitern". Das zeige sich deutlich daran, wie mit Kritikern und Hedgefonds von Seiten der Behörden umgegangen worden sei, sagte Bauer. "Das zu ändern, wird ein Jahrzehnt dauern." Daher sei es auf alle Fälle auch nötig, die Haftungsregeln für Wirtschaftsprüfer und für die Bafin auszuweiten, "um die Verantwortlichen auch schnell zu sensibilisieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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