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Deutsche Immobilienbesitzer vermieten ihre Immobilie am liebsten ohne Makler

Archivmeldung vom 25.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ImmobilienNews / pixelio.de
Bild: ImmobilienNews / pixelio.de

Die Hälfte der deutschen Immobilienbesitzer würde ihre Immobilie am liebsten selbst - ohne einen Makler - vermieten. Die Gründe sind zu hohe Kosten für die Interessenten, die abschreckende Wirkung der Courtage auf potentielle Mieter und die einfacheren Vermarktungsmöglichkeiten über das Internet. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Immobilienportals ohne-makler.net unter 509 Immobilieneigentümern in Deutschland.

Jeder zweite deutsche Immobilienbesitzer (49,3 Prozent) würde seine Immobilie am liebsten alleine vermieten. Nur 31 Prozent würden hierzu einen Makler nutzen, knapp 20 Prozent sind sich unsicher. Die Gründe dafür sind eindeutig: Über 60 Prozent der Befragten sehen durch einen Makler zu hohe Kosten für die Interessenten. 60 Prozent glauben auch, dass potentielle Mieter von der Courtage abgeschreckt werden. 50 Prozent sind der Ansicht, dass ein Makler die Vermietung für den Verbraucher verteuert. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass die von der großen Koalition geplante Einführung des Bestellerprinzips auch auf der Eigentümerseite als richtig und überfällig gesehen wird.

Internet erleichtert Selbstvermarktung

Die meisten Befragten sind überzeugt, dass die Vermietung heute einfacher über das Internet funktioniert und man sie daher besser als je zuvor selbst in die Hand nehmen könne (54 Prozent). Eine Vermietung ohne Makler sehen 45 Prozent als entscheidenden Wettbewerbsvorteil an. Generell sind 57 Prozent der Eigentümer, die in der Vergangenheit schon einmal einen Makler beauftragt haben, überzeugt, dass sie die Vermietung letzten Endes auch alleine hinbekommen hätten.

"Wir erleben bei der Immobilienvermarktung eine echte Demokratisierung durch das Internet. Heute kann jeder selbst problemlos seine Immobilie vermarkten. In den meisten Fällen macht die Beauftragung eines Maklers für den privaten Eigentümer gar keinen Sinn", kommentiert Henning Evers, Gründer und Betreiber des Immobilienportals www.ohne-makler.net die Ergebnisse der Umfrage. "Und wer heute ein neues Zuhause sucht, geht nicht mehr zu einem Makler, sondern sucht selbst nach passenden Angeboten im Internet - und dort bevorzugt nach provisionsfreien Angeboten", so Evers.

Auf Basis der Umfrageergebnisse und infolge der Neuregelung der Maklerprovision rechnet er damit, dass viele Vermieter künftig die Vermarktung tatsächlich wieder selbst in die Hand nehmen werden. "Immobilienportale im Internet werden dadurch einen zusätzlichen Schub erhalten", erwartet Evers.

Wandel der Rolle des Maklers

Die Rolle des Maklers wird sich künftig stärker in Richtung des Beraters - statt wie bisher des Vermarkters - verändern. Dies belegen die Umfrageergebnisse: Die Hauptgründe für die Beauftragung eines Maklers sind Unsicherheiten bei der Bonitätsprüfung des Mieters (63 Prozent) und bei der Mietpreisfindung (46 Prozent). Hinzu kommen mangelnde Zeit und ein befürchteter zu hoher Organisationsaufwand.

"Durch das Bestellerprinzip müssen die Makler ihr Leistungsangebot deutlich überdenken, um den Auftraggebern gegenüber ihren Provisionsanspruch zu rechtfertigen. Es werden sich mehr und mehr "Vermietungs- und Verkaufsberater" mit differenziertem Leistungsangebot als neue Berufsgruppe durchsetzen", prognostiziert Evers.

Datenbasis: Für die Umfrage hat ohne-makler.net 509 Immobilieneigentümer zum Thema Maklernutzung befragt.

Quelle: ohne-makler.net (ots)

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