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Handwerk: 7,4% mehr Umsatz im 2. Quartal

Archivmeldung vom 09.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im 2. Quartal 2022 ist der Umsatz im zulassungspflichtigen Handwerk in Deutschland gegenüber dem 2. Quartal 2021 nominal (nicht preisbereinigt) um 7,4 % gestiegen. Damit hielt der positive Trend aus dem 1. Quartal 2022 (+16,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal) an.

Allerdings ist der Anstieg auch vor dem Hintergrund der starken Preissteigerungen in den vergangenen Monaten zu betrachten: Die deutlichen Preissteigerungen beispielsweise von Energie, Metallen oder Getreidemehl auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen wirkten sich erhöhend auf die Verbraucherpreise und damit auf die nominalen Umsätze der Handwerksunternehmen aus.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren Ende Juni 2022 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,9 % weniger Personen tätig als Ende Juni 2021. Damit ging die Beschäftigung im zulassungspflichtigen Handwerk seit Ende des 1. Quartals 2020 durchgängig gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitpunkt zurück.

Umsatzplus von 14,3 % im Lebensmittelgewerbe

In sechs der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks wurden im 2. Quartal 2022 höhere Umsätze als im Vorjahresquartal erwirtschaftet. Ein Umsatzrückgang war nur im Kraftfahrzeuggewerbe (-0,3 %) zu verzeichnen, bedingt durch den Umsatzrückgang im Gewerbezweig der Kraftfahrzeugtechniker (-0,9 %). Ursachen dafür könnten anhaltenden Lieferengpässe und Materialknappheit sein.

Den größten Umsatzzuwachs gab es im Lebensmittelgewerbe (+14,3 %). In den zugehörigen Gewerbezweigen Konditoren (+31,2 %), Bäcker (+12,2 %) und Fleischer (+14,7 %) konnten jeweils höhere Umsätze erzielt werden als ein Jahr zuvor, als diese Zweige noch stark von coronabedingten Einschränkungen betroffen waren und aufgrund des ausbleibenden Cateringgeschäfts oder geschlossener Café- und Bistrobereiche geringere Umsätze verzeichneten. Zusätzlich ist davon auszugehen, dass auch die starken Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln in den zurückliegenden Monaten zum nominalen Umsatzzuwachs beigetragen haben.

Auch in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf wurde ein zweistelliges Umsatzplus (+10,6 %) im Vergleich zum Vorjahresquartal erwirtschaftet. Im Bauhauptgewerbe (+9,8 %), Ausbaugewerbe (+9,1 %) und in den Handwerken für den privaten Bedarf (+9,8 %) fielen die nominalen Umsatzzuwächse etwas schwächer aus. Die geringsten Umsatzsteigerungen verzeichnete das Gesundheitsgewerbe (+3,8 %).

Beschäftigungsrückgang am deutlichsten in den Handwerken für den privaten Bedarf

In allen sieben Gewerbegruppen waren Ende Juni 2022 weniger Personen tätig als Ende Juni 2021. Die Beschäftigung nahm in den Handwerken für den privaten Bedarf (-4,8 %) am stärksten ab. Hauptgrund für diese Entwicklung ist, wie bereits in den Vorquartalen, der Rückgang im Friseurhandwerk (-6,0 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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