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SAP-Gründer Hopp für Spitzensteuersatz von 60 Prozent ab 400.000 Euro

Archivmeldung vom 26.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dietmar Hopp (2009)
Dietmar Hopp (2009)

Foto: User:JohnnyB
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Mäzen, Milliardär und SAP-Gründer Dietmar Hopp hat sich für die Einführung einer "Reichensteuer" ausgesprochen: "Ich meine, dass man für alles, was über 400.000 oder 500.000 Euro pro Jahr hinausgeht, einen Spitzensteuersatz von 60 Prozent erheben könnte. Das geht dann vom Gewinn weg, nicht aber von der Substanz", sagte Hopp der Wochenzeitung "Die Zeit".

Er sei hingegen dagegen, jetzt eine Zwangsabgabe auf Vermögen von zehn Prozent zu erheben, weil man dann den Mittelstand damit teilweise ganz empfindlich treffen würde, wenn nicht gar zerstöre. "Eine Firma ist 50 Millionen Euro wert, liquide Mittel sind knapp, jetzt müssen die Eigentümer plötzlich fünf Millionen bezahlen, wie soll denn das gehen?", so Hopp. Mit Blick auf die Finanz- und Bankenkrise sagte Hopp: "Das war ein Schock. Aber als ich begriffen hatte, wie das Ganze zustande kam, wusste ich, dass es die reine Gier einzelner Banker war und nicht ein grundsätzlicher Fehler im System." Dennoch wäre es "konsequent" gewesen, eine Bank, die nur mit staatlicher Hilfe überlebte, pleitegehen zu lassen. "Man hätte eine solche Pleite sozial abfedern müssen. Man hätte staatliche Garantien für die Sparguthaben geben müssen", ergänzte Hopp. Ein gemäßigter Kapitalismus sei für ihn dennoch "das einzig sinnvolle System, weil der Antrieb zur Leistung erhalten bleibt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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