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Voestalpine-Chef warnt vor Abschwung in der Stahlindustrie

Archivmeldung vom 02.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Eder Bild: Voestalpine
Wolfgang Eder Bild: Voestalpine

Voestalpine-Chef Wolfgang Eder hat vor einem Abschwung in der Stahlindustrie gewarnt: "Über den Sommer haben sich die Dinge wieder gedreht - im zweiten Halbjahr zeichnet sich eine Abschwächung der Stahl-Nachfrage ab", sagte Eder im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". V

on den wichtigen Kunden produziere zurzeit einzig die Autoindustrie auf gutem Niveau. Maschinenbau und Bau hingegen zeigten rückläufige Tendenzen. "Der Aufschwung in der Stahlindustrie flacht zurzeit ab, der Höhepunkt ist wahrscheinlich schon wieder vorbei", sagte Eder vor Beginn der Weltstahlkonferenz, die vom 5. bis 8. Oktober in Moskau stattfindet.

Insbesondere die Lage in Frankreich und Italien stimme nachdenklich. Hinzu kämen die großen weltpolitischen Probleme. "Für 2015 wage ich überhaupt keine Prognose - wir sollten nicht den Fehler von 2012 und 2013 zum dritten Mal wiederholen", sagte der Voestalpine-Chef und bezieht sich damit auf verfehlte Vorhersagen der Vorjahre. Zuletzt hatten sich einige Branchenvertreter deutlich positiver zur Lage der Stahlindustrie und Entwicklung der Stahlpreise geäußert.

Eder hingegen, designierter Präsident des Weltstahlverbandes Worldsteel, hegt Zweifel, ob die Hüttenbetreiber höhere Preise durchsetzen können: "Trotz gestiegener Nachfrage im ersten Halbjahr sinken die Stahlpreise weiter", sagte der Voestalpine-Chef. "Jetzt werden schon Wetten darauf abgeschlossen, dass der Preis pro Tonne Warmband unter 400 Euro fällt."

Bei Voestalpine rechnet Eder in diesem Jahr mit einer Stahlproduktion in etwa auf Vorjahresniveau. Eder will die Produktionskosten des österreichischen Konzerns senken, indem er in den USA ein neues Werk baut. Bisher laufe der Bau des 500-Millionen-Euro-Projekts nach Plan: "Der Gaspreis in den USA ist zurzeit deutlich günstiger, als wir in unserer Wirtschaftlichkeitsrechnung angenommen haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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