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Mehr als die Hälfte der Unternehmen würde laut DIHK-Umfrage Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern einstellen

Archivmeldung vom 19.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Rund 56 Prozent und damit mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen sind grundsätzlich offen dafür, Fachkräfte aus dem Nicht-EU-Ausland einzustellen. Das geht aus einer Sonderauswertung der aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, der 20.000 Firmenantworten zugrunde liegen. Sie liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vor.

Demnach kann bereits etwa die Hälfte der befragten Firmen derzeit offene Stellen nicht besetzen. Von diesen seien sogar zwei Drittel daran interessiert, Fachkräfte aus Drittstaaten anzuwerben. Die Umfrage verdeutlicht, wie erwünscht das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz in der Wirtschaft ist. Die Maßnahmen gingen nach Meinung der Unternehmen grundsätzlich in die richtige Richtung, so der DIHK. Insbesondere werde begrüßt, dass die Regierung den Schwerpunkt endlich stärker auf die Zuwanderung beruflich Qualifizierter und nicht mehr nur auf Akademiker lege. Auch die Schaffung einer zentralen Ausländerbehörde pro Bundesland findet Beifall. Aus Sicht der Unternehmen sei die mit Abstand wichtigste Hilfestellung die Verbesserung der Sprachangebote im In- und Ausland.

Für 53 Prozent der Unternehmen sei dies die wichtigste Maßnahme. An zweiter Stelle stehe, die administrativen Verfahren für die Fachkräfteeinwanderung zu erleichtern. Die schnelle Erteilung von Visa im Ausland, der Aufenthaltstitel, der Arbeitsmarktzulassung und die Anerkennung von Berufsabschlüssen sei für 41 Prozent der Unternehmen sehr wichtig. Bessere zuwanderungsrechtliche Regelungen wie etwa die Abschaffung der Vorrangprüfung stünden dagegen nur für etwa jedes vierte Unternehmen im Vordergrund. Besonders wünschten sich Programmierer, Zeitarbeitsfirmen, Gastwirte, IT-Dienstleister sowie Hersteller elektrischer Ausrüstungen eine Erleichterung der rechtlichen Voraussetzungen. "Wichtig ist, dass die guten Zielsetzungen des Gesetzes nicht durch zu starre Voraussetzungen in der Praxis ins Leere laufen", warnte DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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