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Studie: Fachkräftelücke wird bis 2028 deutlich wachsen

Freigeschaltet am 14.07.2025 um 12:04 durch Sanjo Babić
Deutschland gilt international mittlerweile als Billiglohnland (Symbolbild)
Deutschland gilt international mittlerweile als Billiglohnland (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Fachkräftelücke wird bis 2028 wohl deutlich wachsen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die am Montag veröffentlicht wurde. Bis 2028 werden demnach bundesweit 768.000 Fachkräfte fehlen.

Besonders starker Fachkräftemangel besteht etwa in Verkaufsberufen. Dort vergrößert sich der Engpass trotz rückläufiger Beschäftigung nochmals: 2028 könnten über 40.000 Stellen insbesondere im Einzelhandel unbesetzt bleiben. Der Grund: Der demografische Wandel kommt hier besonders zum Tragen, die Unternehmen finden immer schwerer Ersatz.

In den Metallberufen wird die Beschäftigung voraussichtlich deutlich sinken - um 14 Prozent oder rund 161.000 Stellen bis 2028. Das liegt an der schlechten Konjunktur, aber auch an vielen Renteneintritten. Bei geringqualifizierten Helfern in der Metallbearbeitung ist der Rückgang am größten. Auch bei Fachkräften für Metallbau und Metallbearbeitung geht die Beschäftigung deutlich zurück. Dennoch bleibt in diesen Berufen eine Fachkräftelücke bestehen - 7.400 beziehungsweise 5.300. Weil es nicht genügend Nachwuchs gibt, können die Unternehmen die frei werdenden Stellen nicht nachbesetzen.

Bei Erziehern hingegen gibt es viel Nachwuchs - aber dennoch nicht genug: Zwar dürfte hier die Zahl der Beschäftigten bis 2028 um rund 136.400 Personen weiter steigen, die Fachkräftelücke wächst jedoch gleichzeitig auf knapp 31.000.

"Dass aktuell die Zahl der offenen Stellen zurückgeht, darf nicht über den strukturellen Fachkräftemangel in vielen Bereichen hinwegtäuschen", sagte IW-Experte Alexander Burstedde. Insbesondere in Berufen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung erfordern, fehlten Mitarbeiter." Diese machen mehr als die Hälfte der gesamten Fachkräftelücke aus. Unternehmen haben hier zudem immer größere Schwierigkeiten, ihre angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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