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Deutsche Mineralbrunnen mit leichtem Absatzrückgang

Archivmeldung vom 11.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: obs/Verband Deutscher Mineralbrunnen
Grafik: obs/Verband Deutscher Mineralbrunnen

Die deutschen Mineralbrunnen verzeichneten im vergangenen Jahr einen leichten Absatzrückgang. Mineralwasser konnte sich aber trotz eines schwierigen Umfelds als beliebtestes alkoholfreies Getränk in Deutschland behaupten.

Nach den heute veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) ging der Absatz von Mineral- und Heilwasser sowie von Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken um 1,6 Prozent zurück. Grund war vor allem das Ausbleiben längerer sommerlicher Schönwetterperioden. Die Wirtschaftskrise hatte nur wenig Einfluss auf die Gesamt-Absatzentwicklung. Die erhöhte Preissensibilität der Verbraucher führte allerdings dazu, dass der Discount seine starke Position weiter ausbauen konnte. Davon konnten nur wenige große Handelsmarkenabfüller profitieren. Viele der regionalen und mittelständischen Markenabfüller mussten höhere Absatzeinbußen hinnehmen.

Der hohe Pro-Kopf-Verbrauch von Mineralwasser in Deutschland blieb mit rund 131 Litern weitgehend stabil. Damit ist Mineralwasser nach wie vor das beliebteste alkoholfreie Getränk der Deutschen. Im Trend lagen weiterhin die Mineralwässer mit wenig oder völlig ohne Kohlensäure. Der Marktanteil der Wässer mit wenig Kohlensäure stabilisierte sich bei rund 43 Prozent, der von Mineralwasser ohne Kohlensäure stieg auf knapp 10 Prozent. Am beliebtesten war nach wie vor der klassische Sprudel, der einen Marktanteil von gut 44 Prozent hatte. Mineralwasser mit Aroma verzeichnete einen Marktanteil von knapp 2 Prozent, Heilwasser von gut 1 Prozent.

VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe wies anlässlich der neuen Zahlen auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld hin, in dem sich die deutsche Brunnenbranche behaupten musste. "Dass Mineralwasser trotz dieser Umstände auch im vergangenen Jahr beliebtestes alkoholfreies Getränk der Deutschen geblieben ist, verdeutlicht, welche große Bedeutung Mineralwasser bei den Verbrauchern hat. Der hohe Pro-Kopf-Verbrauch zeigt, dass Mineralwasser zu den Grundnahrungsmitteln gehört. Auch Gesundheitsexperten und Gesundheitspolitiker der Bundesregierung empfehlen Mineralwasser. Es ist daher ein dringendes Erfordernis der Politik, dass im Zuge der geplanten Mehrwertsteuerreform die Umsatzsteuer für Mineralwasser von 19 auf den Satz von sieben Prozent gesenkt wird, wie er auch für andere Grundnahrungsmittel gilt", forderte Stubbe.

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen vertritt national und international die politischen und wirtschaftlichen Interessen von rund 210 deutschen Mineralbrunnenbetrieben. Die zum Großteil mittelständisch geprägten deutschen Mineralbrunnen füllen über 500 verschiedene Mineral- und 50 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 13.000 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. 

Quelle:  VDM - Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.

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