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BDA: Deutsche Arbeitgeber mischen sich nicht in Familienplanung ein

Archivmeldung vom 16.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Alexandra Bucurescu / pixelio.de
Bild: Alexandra Bucurescu / pixelio.de

Arbeitgeber und Gewerkschaften in Deutschland haben auf das Angebot von Facebook und Apple, in den USA Mitarbeiterinnen das Einfrieren von Eizellen zu bezahlen, mit großer Skepsis reagiert: "Die deutschen Arbeitgeber mischen sich nicht in die Familienplanung von Arbeitnehmern ein", sagte ein Sprecher der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) der "Süddeutschen Zeitung".

Ein Kinderwunsch sei "eine persönliche Entscheidung, auf die der Arbeitgeber keinen Einfluss nimmt". Es bleibe aber das Ziel der Betriebe, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch familienfreundliche Angebote zu erleichtern. Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, sagte der SZ: "Geht`s noch? Familienpolitik sieht für uns anders aus." Man brauche keine Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen die Entscheidung für oder gegen Kinder "schwer machen und vorgaukeln, sie könne auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben werden". Nötig seien Arbeitgeber, die mit flexiblen Arbeitszeitmodelle den Mut erhöhen, eine Familie zu gründen.

Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger, Mitglied der Unterkommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz und im Deutschen Ethikrat, kritisierte, ohne sich zu den US-Unternehmen direkt äußern zu wollen: Eine Gesellschaft mit humanem Antlitz müsse Frauen "einen Zeitpunkt zur Geburt eines Kindes ermöglichen, an dem die Natur das auch vorgesehen hat. Alle anderen Risiken und medizinischen Belastungen werden auf dem Rücken junger Frauen ausgetragen und dienen nur dem Ziel der arbeitsmarkttechnischen und ökonomischen Maximierung der Gewinne."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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