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Siemens-Chef Kaeser plädiert für neue Soziale Marktwirtschaft

Archivmeldung vom 27.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Siemens-Chef Joe Kaeser fordert Politik und Wirtschaft auf, die Herausforderungen durch Migration und Populismus gemeinsam anzugehen. "Wir sollten Fremde, die unsere Wertvorstellungen akzeptieren und respektieren, willkommen heißen. Die Politik muss die richtigen Rahmenbedingungen für Immigration und Integration schaffen. Das bedeutet auch: die Kontrolle des Staates zu behalten", schreibt Kaeser in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".

"Unternehmen hingegen sollten deutlich mehr noch als bisher Praktikums- und Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung stellen und dabei auch kreative Wege der Integration zu gehen." Um den globalen und digitalen Wandel zu meistern, müsse es gesamtgesellschaftliche Anstrengungen geben, schreibt der Siemens-Chef.

"Es ist die Aufgabe von Unternehmern, von der Politik, der wissenschaftlichen Welt, der Kirchen und auch der Medien, den Menschen die Chancen, aber auch die Konsequenzen aufzuzeigen. Eine Gesellschaft wird einen solchen Wandel nur akzeptieren, wenn die Zahl der Gewinner die Zahl der Verlierer deutlich übersteigt."

Nur dann könne die Industrie 4.0 zu einer Erfolgsgeschichte der modernen Weltgemeinschaft werden. Es gehe "um Teilhabe am und Engagement für das Gemeinwohl": Dafür müsse man "unsere Soziale Marktwirtschaft an den Zukunftserfordernissen weiterentwickeln. Soziale Marktwirtschaft 2.0 muss `inklusiv` sein.

Sie muss globale gesellschaftliche Integration, Weltoffenheit, nachhaltiges Wirtschaften fördern, offen sein für technologische Veränderungen und langfristig Orientierung geben. Vor allem muss sie aber ein Auseinanderbrechen in Oben und Unten verhindern".

Kaeser ist überzeugt: "Eine Soziale Marktwirtschaft 2.0 wird ein Auseinanderdriften unserer Gesellschaft verhindern und wieder für mehr Miteinander sorgen. Und sie muss die Basis dafür sein, dass auch im digitalen Zeitalter soziale Sicherung und modernes Unternehmertum kein unauflösbarer Gegensatz sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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