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Migrantenkinder haben laut IW-Studie deutlich schlechtere Jobchancen

Archivmeldung vom 19.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Kinder von Migranten haben in Deutschland deutlich schlechtere Erwerbs- und Einkommensperspektiven im Erwachsenenalter als andere. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt.

Demnach lag der Anteil der Erwerbstätigen bei den 25- bis 44-Jährigen mit Migrationshintergrund im Jahr 2017 bei 72,3 Prozent. Er fiel damit um rund 15 Prozentpunkte niedriger aus als bei Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund (87,2 Prozent), heißt es in der Studie. Zudem war 2017 die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Einkommen unterhalb der Armutsrisikoschwelle bei Menschen mit Migrationshintergrund mit 14 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei solchen ohne Migrationshintergrund (6,1 Prozent).

Überproportional viele 18- bis 20-Jährige mit Migrationshintergrund verfolgten im Jahr 2016 weder einen akademischen noch einen beruflichen Bildungsweg, stellt das IW in seiner Studie fest. So liege der Anteil bei den in Deutschland Geborenen bei 25,2 Prozent und bei den bis zum Alter von zwölf Jahren Zugewanderten bei 28,3 Prozent im Vergleich zu 17 Prozent bei denjenigen ohne Migrationshintergrund. Das Institut empfiehlt vor allem mehr Anstrengungen, um Kinder aus Migrantenfamilien früher in die frühkindliche Bildung einzubeziehen, damit Sprachrückstände wirkungsvoller bekämpft werden können.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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