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Scheidender Bundesbank-Chef glaubt an Zukunft von Bargeld

Archivmeldung vom 10.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geld und Geldscheine (Symbolbild)
Geld und Geldscheine (Symbolbild)

Bild: N.Schmitz / pixelio.de

Der scheidende Bundesbank-Chef Jens Weidmann glaubt nicht, dass künftig nur noch digital bezahlt wird. "Ich bin überzeugt, dass Bargeld auch in der absehbaren Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird", sagte Weidmann am Mittwoch auf einem "Bargeldsymposium" in Berlin.

Bargeld sei zudem ein wichtiges Zahlungsmittel für viele Menschen, "die nicht so technikaffin sind". Schätzungsweise 13,5 Millionen Erwachsene im Euroraum besäßen kein Bankkonto. "Bargeld schließt niemanden aus", sagte Weidmanm. Bisher sei Bargeld zudem die einzige Möglichkeit für die Bürger, Zentralbankgeld zu halten und damit zu bezahlen. Geld auf gewöhnlichen Bankkonten ist nämlich formal eigentlich nur ein Kredit des Kontoinhabers an die Bank. Ein digitaler Euro, wie er derzeit debattiert wird, würde das ändern.

"Mit ihm könnten die Menschen und Unternehmen im Euroraum auch in einer digitalen Umgebung mit Zentralbankgeld bezahlen, und zwar einfach, sicher, schnell und kostengünstig", sagte Weidmann. Viele Aspekte müssten aber zunächst noch geklärt werden. Hierzu hatten die Euro-Zentralbanken erst im Oktober eine zweijährige Untersuchungsphase gestartet. "Es geht zum Beispiel um die Frage, ob der digitale Euro auf einem Konto gehalten werden soll oder als digitale Wertmarke, ein digitaler Token." Zu prüfen sei außerdem, inwieweit er - ähnlich wie Bargeld - ohne Internetverbindung eingesetzt werden könne, so Weidmann. Der Bundesbank-Chef hatte erst vor wenigen Wochen bekannt gemacht, dass er sein Amt zum Ende des Jahres 2021 niederlegen wird. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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