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Tiefer ins Minus als erwartet

Archivmeldung vom 19.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Der Hannoveraner Automobilzulieferer Continental ist im vergangenen Jahr tiefer als erwartet in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich musste der Autozulieferer 1,12 Milliarden Euro Verlust verkraften und will jetzt seine Kosten in großem Umfang senken.

Durch die Übernahme der ehemaligen Siemens-Sparte VDO stieg zwar der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 46 Prozent auf 24,24 Milliarden Euro, wie der MDax-Konzern heute mitteilte. Wegbrechende Fahrzeugverkäufe, gestiegene Rohstoffkosten, Abschreibungen und die laufende Sanierung der Antriebssparte Powertrain führten unter dem Strich jedoch zu einem Verlust von 1,12 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte Conti noch einen Gewinn von 1,02 Milliarden Euro geschrieben. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Verlust von 411 Millionen Euro gerechnet. Anfang des Jahres hatte die Schaeffler-Gruppe die faktische Aktienmehrheit an Continental übernommen. 

Der Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neumann sagte bei der Vorlage der Bilanz, Conti wolle seine Ertragskraft trotz der starken Produktionskürzungen der Kunden in der Automobilindustrie erhalten und die Schulden weiter abbauen. Deshalb seien zusätzlich zu den starken Einschnitten des vierten Quartals 2008 weitere Kostensenkungsprogramme aufgelegt worden.

Der Geschäftsstart in das erste Quartal 2009 zeige, wie groß die Herausforderungen im laufenden Jahr sein würden, sagte Neumann. So dürfte sich der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2009 gerade in den Automotive-Divisionen noch einmal beschleunigen. «Es ist daher nicht auszuschließen, dass es gerade im ersten Halbjahr vor dem Hintergrund der hohen Vergleichswerte aus dem Vorjahr zu sehr großen Abweichungen gegenüber dem Vorjahr kommen kann», sagte der Conti-Chef. Es sei daher «anzunehmen, dass es im laufenden Jahr zu erheblichen Restrukturierungsmaßnahmen kommt». Details wollte Neumann nicht nennen.

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