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Millionen Verbraucher müssen mehr für Strom bezahlen

Archivmeldung vom 24.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Für Millionen Verbraucher in Deutschland steigen die Strompreise zum Jahreswechsel. 444 Stromversorger haben für Januar und Februar eine Erhöhung des Grundtarifs angekündigt – und damit mehr als die Hälfte der 820 Grundversorger. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Verbraucherportals Verivox hervor, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Durchschnittlich steigen die Preise dabei demnach um knapp fünf Prozent. Die betroffenen Haushalte müssen damit rund 55 Euro mehr im Jahr bezahlen. Nur acht Anbieter haben angekündigt, ihre Preise zu senken. Schon seit Sommer steigen die Strompreise deutlich. Zwischen Juli und Dezember hat sich der durchschnittliche Preis dem Verbraucherpreisindex von Verivox zufolge um rund drei Prozent auf aktuell 28,40 Cent je Kilowattstunde (KWh) erhöht. Im Januar wird er weiter auf 28,68 Cent klettern. Eine repräsentative Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 KWh bezahlt dann 1.147 Euro. In den Index fließen die Grundtarife der rund 820 deutschen lokalen Versogern ein, sowie die Angebote der 30 größten überregionalen Anbieter. Dabei waren die Strompreise in der ersten Jahreshälfte noch auf bis zu 27,44 Cent je KWh gesunken – und über das gesamte Jahr gesehen stabil geblieben.

Inzwischen schlagen aber die höheren Notierungen im Großhandel bei den Verbrauchern voll durch. Deshalb ist auch mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen: "Der Trend zu höheren Strom- und Gaspreisen wird sich im kommenden Jahr nicht ändern", sagte Mathias Köster-Niechziol, Marktexperte bei Verivox. Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale, findet die Begründung für die Strompreiserhöhungen ärgerlich: "Jahrelang sind die Preise im Großhandel gesunken – und die Preise für Endkunden nicht im selben Maßen", sagte er, "jetzt steigen die Beschaffungskosten zum ersten Mal seit Langem – und die Versorger heben direkt ihre Tarife an. Das beschädigt die Glaubwürdigkeit der Branche."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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