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Vielen Privatbanken droht die Restrukturierung

Archivmeldung vom 12.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nur wenige Privatbanken in Deutschland, Österreich und der Schweiz trotzen erfolgreich der globalen Finanzkrise. Der Großteil der unabhängigen Institute hat mit einem spürbaren Rückgang der Eigenkapitalrentabilität zu kämpfen, der vor allem aus Ertragsrückgängen und Wertabschreibungen resultiert.

Alarmierend stellt sich für viele Banken die schlechte Cost-Income-Ratio dar. Dies sind die Ergebnisse der internationalen Benchmark-Studie "Strukturanalyse und Entwicklung der Privatbanken", die von der Unternehmensberatung Eurogroup Consulting regelmäßig durchgeführt wird. Analysiert wurden aktuell die Bankbilanzen bis zum Jahr 2008 von 36 ausgewählten Privatbanken in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zwei Jahre nach der Finanzkrise steht die Branche am Scheideweg, denn die steigende Nachfrage konnten nur wenige Institute, wie Berenberg Bank, M.M. Warburg, Hauck & Aufhäuser oder Vontobel in wirtschaftlichen Erfolg umsetzen. Im Branchenquerschnitt haben rückläufige Erträge und hohe Kostenquoten die Profitabilität der Banken deutlich gesenkt. Vor allem die schweizerischen Institute haben mit einer durchschnittlichen Cost-Income-Ratio von 100 Prozent starken Restrukturierungsbedarf auf der Kostenseite. Überdies sind sie durch das rückläufige Provisionsgeschäft besonders getroffen, während sich für die deutschen und österreichischen Privatbanken das Zinsgeschäft als Stabilitätsanker erwies. Die deutschen Institute wurden von der Krise unterschiedlich getroffen. So schwankt die Cost-Income-Ratio zwischen sehr guten 43% und katastrophalen 145%. Die Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity, ROE) ist in allen Ländern stark zurückgegangen. Während die schweizerischen und österreichischen Institute noch Werte von 9,1 Prozent und 8,2 Prozent ausweisen, liegen die deutschen Wettbewerber bei durchschnittlich 2,1 Prozent.

Viele Institute stehen vor Restrukturierungsschritten und müssen Korrekturen bei der Steuerung ihrer Erfolgsquellen, der Kostenflexibilisierung und der Auslagerung nicht erfolgskritischer Leistungen durchführen.

Quelle: EGC Eurogroup Consulting AG

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