Deutsche Börse will Altersvorsorge-Depot für jeden Säugling
Archivmeldung vom 10.09.2025
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Der Vorstandschef der Deutschen Börse, Stephan Leithner, fordert eine grundlegende Reform der Altersvorsorge in Deutschland. In einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" plädiert er dafür, jedem Neugeborenen automatisch ein staatlich unterstütztes Altersvorsorge-Depot zuzuteilen.
"Nach der Geburt bekommt jeder Säugling eine Steuernummer zugeschickt -
warum nicht auch gleich eine Depotnummer?", schreibt Leithner.
Die
aktuelle Rentenfinanzierung sei angesichts der demografischen
Entwicklung nicht zukunftsfähig. Notwendig sei eine stärkere Einbindung
des Kapitalmarkts in alle drei Säulen der Altersvorsorge - staatlich,
betrieblich und privat. Als Vorbilder nennt Leithner unter anderem die
Aktienrente in Schweden, die betriebliche Altersvorsorge in der Schweiz
sowie private Vorsorgedepots in Großbritannien.
Deutschland müsse
das Momentum nutzen und mit mutigen Reformen eine "Soziale
Kapital-Marktwirtschaft" aufbauen, so Leithner. "Nichts ist unsozialer,
als dieses Problem auf die lange Bank zu schieben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur

