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Nokia Siemens Networks-Chef Rajeev Suri rechnet mit heftigen Einschnitten in der ganzen Branche

Archivmeldung vom 15.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Harald Wanetschka  / pixelio.de
Bild: Harald Wanetschka / pixelio.de

Der Chef des angeschlagenen Netzwerk-Herstellers Nokia Siemens Networks (NSN), Rajeev Suri, rechnet für seine Branche mit tiefgreifenden Umbrüchen. Es gebe nach wie vor zu viele Wettbewerber, sagte Suri im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 3/2012, EVT 16. Februar). "Der Markt für Mobilfunknetze verträgt keine fünf großen Anbieter."

Damit würde der Konzentrationsprozess in der Branche die nächste Stufe nehmen. Im vergangenen Jahrzehnt haben immer wieder Rivalen fusioniert oder sind ausgeschieden. NSN entstand 2007 aus der Zusammenlegung der entsprechenden Sparten des finnischen Handy-Herstellers Nokia und des Münchner Siemens-Konzerns.

Mit seinem gerade gestarteten Umbau sieht Suri NSN als Vorreiter: "Wir werden mit Einschnitten in diesem Ausmaß nicht die einzigen bleiben. Unsere Wettbewerber werden ebenfalls mehr tun müssen als bislang." Das chronisch defizitäre Gemeinschaftsunternehmen gibt als erster der Konkurrenten sein bisheriges Vollangebot auf und konzentriert sich auf mobile Breitband-Netze und zugehörige Dienste. Unter anderem steigt NSN aus dem Festnetzgeschäft aus und streicht 17.000 seiner weltweit 74.000 Stellen.

Ziel sei es, eine starke, rentable Firma zu bauen, die unabhängig bestehen könne, sagte Suri. Dabei schloss der NSN-Chef einen Börsengang explizit nicht aus: "Wir als Management wollen so weit kommen, dass wir unseren Gesellschaftern diese Option eröffnen können." Seit der Gründung hatten die Eigentümer Nokia und Siemens 2,5 Mrd. Euro nachschiessen müssen, um die Verluste der Tochter auszugleichen. Bislang sind alle Ausstiegsversuche der Mütter gescheitert. Gerüchte, er selber stehe vor der Ablösung, wies Suri zurück. Er fühle sich in seinem Job "sehr sicher", sagte der NSN-Chef unter Berufung auf Dementis von Nokia und des neuen NSN-Aufsichtratsvorsitzenden Jesper Ovesen. "Herr Ovesen sagte mir, der gesamte Aufsichtsrat habe volles Vertrauen in mich."

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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